Bad Dürkheim Ziel ist Schadensbegrenzung

91-95420866.jpg

BAD DÜRKHEIM. In der Fußball-B-Klasse Rhein-Mittelhaardt West muss das Quartett aus der Region auswärts antreten. Sollten die vier Mannschaften dieses Programm mit positiver Bilanz beenden, wäre es eine große Überraschung.

Es gibt leichtere Aufgaben, als die des TuS Friedelsheim, der morgen, 15 Uhr, beim gestürzten Tabellenführer Palatia Böhl antritt, der das Spitzenspiel in Diedesfeld 1:2 verlor. „Die werden geladen sein, und für uns ist es das erste Punktspiel nach der Winterpause“, gibt Friedelsheims Spielertrainer Tobias Bartnik zu bedenken. Er wird vermutlich auf eine massierte Abwehr mit Fünferkette und möglicherweise drei „Sechser“ setzen. Fehlen werden dem Coach die verletzten Jamie Schmid (Knöchelblessur) und Oliver Fiebig (Knieprobleme). „Eine Chance haben wir nur, wenn wir Böhls Spielertrainer Alkaya und Torjäger Wobst aus dem Spiel nehmen können“, glaubt Bartnik. Realistisch gesehen, geht es wohl nur um Schadensbegrenzung. Rot-Weiss Seebach II gastiert morgen, 15 Uhr beim Tabellenvierten TSG Deidesheim II. „Das wird für uns alles andere als ein Kinderspiel, denn wir haben immer noch mit einem dünnen Kader zu kämpfen“, bedauert Seebachs Betreuer Stefan Brodhag. Er rechnet damit, dass die Rot-Weissen mit einer etwas defensiveren Ausrichtung in die Partie gehen, um der TSG, die gerade in Ellerstadt gewonnen hat, nicht ins offene Messer zu laufen. „Bei unserer 1:4-Heimniederlage gegen Deidesheim wurden wir für unsere Fehler gnadenlos bestraft. Ich hoffe, wir haben daraus gelernt und vermeiden dies am Sonntag“, hofft Brodhag. Der 4:3-Erfolg in Elmstein am vergangenen Wochenende sei die Pflicht gewesen, vielleicht kommt jetzt die Kür. Eine knifflige Aufgabe steht dem TuS Wachenheim bevor, der am Sonntag, 15 Uhr, auf dem Kunstrasenplatz in Neidenfels auf Aufsteiger VfL Elmstein trifft. „Das ist ein kleiner, enger Platz, auf den wir uns einstellen müssen. Ein Mittelfeldspiel gibt es hier fast nicht“, weiß Coach Michael Acker. Die abstiegsgefährdeten Elmsteiner haben ihre Ausgangsposition am Mittwoch verbessert, als sie in einem Nachholspiel den SV Geinsheim II 7:6 besiegten. Zuvor hat der VfL, der in der Vorrunde nur auswärts antrat, weil sein Platz neu gestaltet wurde, gegen Ellerstadt und Seebach II jeweils 3:4 verloren. „Wir spielen um die ,goldene Ananas„. Ich hoffe es gelingt mir, die Mannschaft zu motivieren“, sagt Acker, der einen „Dreier“ fordert. Beim Tabellennachbarn Türkgücü Neustadt tritt Neuling TV Ellerstadt an (Sonntag, 15 Uhr). „Platz vier können wir uns im Moment abschminken. Es wird schwer genug, Fünfter zu bleiben“, befürchtet der Ellerstadter Interimstrainer René Eichhorn. Er rechnet mit einer schwierigen Rückrunde und ist froh, dass der TVE schon genügend Punkte gesammelt hat. Weil die Vorbereitung alles andere als optimal verlief, fehle dem Team die Fitness ebenso wie eine Persönlichkeit, an der sich andere orientieren können und die die Richtung vorgibt. „In Neustadt fehlen mir aus beruflichen Gründen die Brüder Kostas und Ioannis Kyriakis“, bedauert Eichhorn. Verliert Ellerstadt, fällt die Mannschaft auf Platz sechs zurück. |thl

x