Bad Dürkheim Willim-Elf liegt voll auf Kurs

BAD DÜRKHEIM. Auf Kurs ist Rot-Weiss Seebach II in der Fußball-B-Klasse Rhein-Mittelhaardt West. Die vor der Saison ausgegebene Zielsetzung – zwischen Rang acht und zehn – wird sogar leicht übertroffen. Das Team von Trainer Simon Willim belegt Platz sieben und hat sich im gesicherten Mittefeld eingenistet.

„Nach einer guten Vorbereitung, in der die Jungs prima mitgezogen haben, ging unser erstes Saisonspiel bei TuS Diedesfeld 0:2 verloren“, blendet Betreuer Stefan Brodhag, der gute Geist der Truppe, zurück. Doch dieses Ergebnis steckten die Seebacher gut weg, denn danach folgten neun Partien ohne Niederlage. Allerdings waren fünf Remis dabei, die verhinderten, dass Rot-Weiss ganz nach oben durchstarteten. „Mit den Leistungen in dieser Phase waren wir zufrieden, sieht man von den Heimspielen gegen Wachenheim (1:1) und Duttweiler (0:0) ab“, so Brodhag. In jeder dieser Partien sei mit besserem Ausnutzen der Chancen ein Sieg drin gewesen. Das führt zum größten Problem. „Vor dem gegnerischen Tor agieren wir zu hektisch und umständlich. Es muss nicht immer ein tolles Tor sein, das erzielt wird. Einfach den Ball mal über die Linie drücken genügt schon“, rät Brodhag den Offensivkräften. Lediglich 21 Treffer hat die Mannschaft geschossen, nur Schlusslicht Türkgücü Neustadt war erfolgloser (19). Einzige Ausnahme war der 6:2-Erfolg gegen TuS Lachen-Speyerdorf. Ansonsten gelangen Seebach bis zum letzten Spiel vor der Winterpause (3:2 gegen den FC Hambach) maximal zwei Tore pro Partie. „Italienische Ergebnisse“ waren Trumpf. In Begegnungen, an denen Rot-Weiss beteiligt waren, fielen die mit Abstand wenigsten Treffer. Brodhag: „Auf das Beheben der Abschlussschwäche werden wir in der Vorbereitung auf die Rückserie unser Hauptaugenmerk legen.“ Mit dem 6:2 gegen Lachen-Speyerdorf endete die Serie von neun nicht verlorenen Spielen. Es folgten drei Niederlagen, jeweils ohne eigenen Treffer. Bei Palatia Böhl (0:1) enttäuschte das Team spielerisch, bei Spitzenreiter TuS Niederkirchen (0:2) musste man eine Pleite einkalkulieren. „Beim 0:3 in Iggelbach haben einige Spieler die Einstellung zum schlechten Untergrund vermissen lassen“, moniert der Betreuer. Die höchste Saisonniederlage beim abstiegsgefährdeten Neuling war der Tiefpunkt. In den drei Partien vor der Winterpause bekam Seebach wieder die Kurve und holte gegen Türkgücü Neustadt (1:0), TuS Diedesfeld (2:2) und FC Hambach (3:2) sieben Punkte, wenngleich das nicht die ganz großen Prüfungen waren. Damit festigte die Mannschaft ihren Platz im Mittelfeld. Kritisiert man die mangelhafte Torausbeute, so muss man die stabile Defensive hervorheben. 19 Gegentore sind ein toller Wert, der nur von drei Teams übertroffen wird. „In fast allen Spielen gab es knappe Ergebnisse, meist mussten wir um den Erfolg zittern“, betont Brodhag. In Seebach sind sie mit der Entwicklung der jungen Mannschaft dennoch zufrieden. Rot-Weiss hat sich in der Liga etabliert. „Dafür muss man dem Trainerteam um Simon Willim und Jörg Bauer ein großes Lob aussprechen. Sie schaffen es, die einzelnen Spieler voranzubringen“, hat Brodhag erkannt. Ein herber Verlust wird der Ausfall von Kapitäns Jan Orth sein, der die gesamte Rückserie wegen eines Auslandssemesters fehlen wird. Ohne ihn wird es noch schwerer, mal gegen einen „Großen“ zu gewinnen. Bisher gab es in den sieben Spielen gegen vor den Seebachern platzierte Teams noch keinen Sieg. (thl)

x