Bad Dürkheim Wer schaltet Kevin Frick aus?

FRIEDELSHEIM. Der TuS Friedelsheim steckt trotz einer starken Rückrunde bis zum Hals im Abstiegskampf der Fußball-A-Klasse Mitte. Am Sonntag, 15.30 Uhr, gastiert der TuS zum Kellerduell beim Tabellennachbarn FC Hambach.

Der Friedelsheimer Trainer Willi Ritz recherchiert, studiert das Restprogramm der Abstiegskandidaten, wägt Chancen ab und hofft. „Ich habe beim Verband angerufen. Dort hat man mir gesagt, dass Bezirksliga-Absteiger Edenkoben in die A-Klasse Mitte kommt“, erklärt der Ex-Profi. Trotz eines Ausverkaufs der aktuellen Mannschaft werde Absteiger Neuhofen, der ebenfalls in der A-Klasse Mitte aufgefangen wird, in der nächsten Spielzeit ein Team stellen, so Ritz. „Deshalb kalkuliere ich mit vier Absteigern aus unserer Liga“, sagt der Coach. Nur wenn der Vizemeister aufsteigt, wären es drei. Kommt auch der VfB Haßloch von oben, geht an vier A-Klassen-Absteigern kein Weg vorbei. 31 Zähler hat Friedelsheim, 32 Hambach. „Im Vorjahr haben 31 Punkte zum Klassenerhalt gereicht“, hadert Ritz. Den Friedelsheimern hilft wohl nur ein Sieg weiter, denn am letzten Spieltag kommt der FV Heiligenstein, der in Topform ist und noch Zweiter werden kann. Da kann man nicht unbedingt einen „Dreier“ einplanen. Ritz hat die Hambacher in Hainfeld beobachtet, wo sie unglücklich verloren haben. „Wir müssen Kevin Frick ausschalten, der im zentralen Mittelfeld die Fäden zieht“, fordert der Trainer. Er baut auf die gute Verfassung seines Torwarts Christian Bohn und hofft auf Marco Bartnik, der an einem Muskelfaserriss laboriert. In der A-Klasse Nord hat der SV Weisenheim sein Nachholspiel gegen Croatia Ludwigshafen 2:4 (0:1) verloren. „Es war ein kurioses Spiel, in dem wir unsere klare Überlegenheit nicht genutzt haben“, sagt Trainer Günther Golfier. Weisenheim spielte Einbahnstraßenfußball auf das Tor der Kroaten, die hervorragend verteidigten. „Deshalb hatten wir bis zur Pause nur eine große Chance“, verdeutlicht Golfier. Die defensiv eingestellten Gäste kamen nur einmal gefährlich vor das Tor des SVW und gingen kurz vor der Pause in Führung. Im zweiten Abschnitt wurde die Dominanz der Gastgeber noch größer, doch die effektiven Kroaten zogen binnen einer Viertelstunde auf 4:0 davon. „Wir haben keine Mittel gefunden, das war wie bei Bayern gegen Real“, resümiert der Coach. Die Tore von Rainer Stork (76.) und Joshua Josy in der Nachspielzeit waren nur für die Statistik. Am Sonntag, 15 Uhr, spielen die Weisenheimer beim SV Schauernheim. Die Partie wurde gedreht, weil am Mittwoch das Rückspiel in Weisenheim unter Flutlicht stattfindet. „In Schauernheim sehen wir immer schlecht aus. Da haben wir noch eine Rechnung offen“, sagt Golfier. Der FV Freinsheim hat sein Nachholspiel in Dirmstein 2:3 verloren. Verliert das Team, das eine miserable Rückrunde spielt, auch am Sonntag, 15 Uhr, bei der DJK Concordia Ludwigshafen, droht der Abstieg. (thl)

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