Bad Dürkheim „Vorführung erster Klasse“

Friedelsheim. Mit einer blamablen 1:7-Niederlage (1:3) endete in der A-Klasse für TuS Friedelsheim das Kerwespiel gegen VfL Hainfeld. Die Hausherren gingen zunächst in Führung, hatten aber sonst in der wegen eines heftigen Regengusses gut zehn Minuten später angepfiffenen Partie nichts zu melden. Schiedsrichter Michael Janzer leitete die Partie sehr gut.

Schon in den Anfangsminuten bekamen die Hausherren nicht viel zusammen. Gegner Hainfeld war fast immer einen Tick schneller am Ball, schien sogar mit dem nassen Rasen besser zurechtzukommen als die Hausherren. Friedelsheim produzierte Fehlpässe am laufenden Band, es war eher Glück, dass Hainfeld (noch) nichts daraus machen konnte. Nach dem ersten Schuss Richtung Gästetor nach einer knappen Viertelstunde, schienen sich die Friedelsheimer gefangen zu haben: Man versuchte, über die Flügel nach vorne zu kommen. Nach einer knappen halben Stunde ging das Rezept mit dem 1:0 auf. Die Führung hatte nur zwei Minuten Bestand: Per direkt verwandeltem Freistoß glich Hainfeld aus. TuS-Torhüter Christian Bohn war noch mit den Fingerspitzen am Ball, verletzte sich aber bei der Aktion und wurde in der Pause ausgewechselt. Beim kurz darauf folgenden 2:1 versuchte Tobias Bartnik den Ball in Strafraumnähe zu spielen, statt ihn sicher zu klären. Beim 1:3 wurde die TuS-Defensive überlaufen, wie das in diesem Spiel noch öfter der Fall sein sollte. Die Pausenansprache von TuS-Trainer Willi Ritz schien nach dem Wiederanpfiff zunächst für eine positive Wende zu sorgen. Friedelsheim zeigte mehr Kampf- und Laufbereitschaft. Neuzugang Yan Collardey verletzte sich bei einer Aktion und musste ausgewechselt werden. Der Schütze des 1:0, Mohammad Hawre, hatte kurz darauf das 2:3 auf dem Fuß, nachdem sich Tobias Bartnik gegen einen Gegenspieler durchgesetzt, den Ball auf seinen Bruder Marco auf der Außenbahn geschickt hatte und der von dort in die Mitte zu Hawre. Mit dieser Aktion war das Pulver der Hausherren fast verschossen. Nach dem 4:1 der Gäste, bei dem Tobias Reinhart im Strafraum den Ball verlor, gingen die Köpfe der Friedelsheimer dann endgültig nach unten. Bei den Treffern Nummer fünf, sechs und sieben machten die Gäste mit der TuS-Abwehr schließlich, was sie wollten, von den Hausherren kam kaum noch Widerstand, nachdem bei drei eigenen guten Möglichkeiten ebenfalls nichts herausgesprungen war. „Das war eine Vorführung erster Klasse“, klagte der sichtlich ratlose Trainer Ritz. (mkö)

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