Bad Dürkheim Viermal in der Favoritenrolle

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BAD DÜRKHEIM. In der Fußball-B-Klasse Rhein-Mittelhaardt West hat sich eine sechsköpfige Spitzengruppe vom übrigen Feld abgesetzt. Zu diesen Aufstiegsaspiranten zählt auch der TuS Friedelsheim, der am Sonntag, 14.45 Uhr, bei Schlusslicht Türkgücü Neustadt antritt.

Der Tabellenletzte hat bisher elf von 13 Begegnungen verloren und nur vier Zähler auf dem Konto. Deswegen redet der Friedelsheimer Coach Mustafa Yildirim auch gar nicht um den heißen Brei herum. „Ein Sieg ist Pflicht, alles andere wäre eine riesige Enttäuschung“, betont der Trainer. Er muss letztmals auf den gesperrten Christian Hoffmann verzichten und will Akteuren aus der zweiten Reihe, die bislang auf wenig Spielzeit kamen, eine Chance geben. „Wenn ich diese Spieler nicht gegen den Tabellenletzten einsetze, wann dann“, fragt Yildirim. Auf die leichte Schulter werde der TuS die Neustadter dennoch nicht nehmen. Das wäre auch fatal. Die gute Ausgangsposition, die sich Friedelsheim dank der Niederlagen von Böhl und Edesheim/Roschbach sowie dem Remis von Diedesfeld erarbeitet hat, soll nicht aufs Spiel gesetzt werden. Drei der vergangenen vier Partien hat der TuS Wachenheim gewonnen. „Es läuft gut im Moment. Das ist aber genauso wenig zu erklären wie manche Niederlage zuvor“, sagt Trainer Claus-Jürgen Helfrich. Am Sonntag, 14.45 Uhr, wollen die Wachenheimer den gerade erst erreichten einstelligen Tabellenplatz bei der SG Edesheim/Roschbach verteidigen. Gespielt wird auf dem Naturrasen in Edesheim. „Das ist in dieser Jahreszeit nicht einfach, zumal kaum einer von uns Schuhe mit Schraubstollen hat“, berichtet Helfrich. Der Coach baut bei der am vergangenen Sonntag zum ersten Mal bezwungenen SG auf Alexander Klohr und Robert Devel. Klohr sorgt als laufstarke Spitze für ständige Unruhe beim Gegner, und Devel ist der Mann für die Standards. Drei davon führten in der Partie gegen Deidesheim II zu Toren. Am Sonntag, 14 Uhr, gastiert Rot-Weiss Seebach II beim Tabellenvorletzten FC Hambach, der im Hinspiel 2:0 bezwungen wurde. „Wenn wir an die attraktiven ersten 60 Minuten aus der Partie gegen Diedesfeld anknüpfen, ist mir nicht bange“, sagt Betreuer Stefan Brodhag. Die Rot-Weissen stellen sich auf einen defensiven Gegner ein, der auf Konter lauern wird. Seebach hofft, dass Felix Schröder, der am Sonntag nach überstandener Verletzung sein erstes Spiel absolvierte, weiter Spielpraxis sammeln kann. „Er ist im defensiven Mittelfeld fast unverzichtbar, weil er unermüdlich Lücken stopft. So kann Nebenmann Jochen Klein seine Offensivstärken zur Geltung bringen“, lobt Brodhag. Erfreulich ist ferner, dass Okan Cinter nach langer Verletzungspause das Training aufgenommen hat. Nach Siegen in Obersülzen und Mörsch kann FV Freinsheim II (B-Klasse Rhein-Pfalz Nord) aufatmen. „Die sechs Punkte haben uns gutgetan und für mehr Ruhe gesorgt“, sagt Trainer Lothar Schäfer. Mit den beiden Erfolgen haben sich die Freinsheimer im Abstiegskampf etwas Luft verschafft. Eine gute Gelegenheit, sich zumindest vorläufig aus dem Staub zu machen, hat das Team am Sonntag, 13.15 Uhr, wenn der drei Punkte und zwei Plätze schlechter platzierte TSV Grünstadt kommt. „In den vier Partien bis zur Winterpause treffen wir dreimal auf Teams, die hinter uns stehen. Da können wir den Grundstein zu Klassenerhalt legen“, ist Schäfer überzeugt. (thl)

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