Bobenheim am Berg Versäumnisse der Verwaltung kosten Tausende Euro

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Mehrere Tausend Euro Schaden könnte der Ortsgemeinde durch Versäumnisse der VG-Verwaltung Freinsheim beim Betreuen des Bobenheimer Friedhofs entstanden sein. Das teilte der Ortsbeigeordnete Andreas Eberlein in der Ratssitzung am Mittwoch mit.

Wie mehrfach berichtet, kritisiert Eberlein seit Längerem, dass die Verwaltung häufiger nicht dafür gesorgt habe, dass Gräber abgeräumt werden, bei denen die Ruhezeit abgelaufen ist. Das Abräumen ist Aufgabe der Angehörigen, die auch die Kosten tragen müssen. Nach mehrmaligem Anmahnen habe die Verwaltung jetzt überprüft, welche Gräber abgelaufen sind, berichtete er. Bei vier Grabstätten gebe es laut Verwaltung keine Angehörigen mehr. Bei weiteren Gräbern sei noch unklar, ob noch welche zu finden sind. Wenn diese Grabstätten abgeräumt werden, müsse die Kommune die Kosten tragen, sagte Eberlein. Pro Grab seien das etwa 1000 Euro.

Die Verwaltung habe nun vorgeschlagen, zukünftig bereits bei der Anmietung der Grabstätten eine Abräumgebühr zu verlangen, berichtete Eberlein. Er lehne es jedoch ab, die Bürger noch stärker finanziell zu belasten. Die Verwaltung solle „ihre Arbeit besser organisieren“ und Angehörige rechtzeitig darüber informieren, wann Grabstätten abgeräumt werden müssen. Er kündigte an, dass fortan ein gelber Aufkleber auf Grabsteinen von Gräbern angebracht wird, bei denen die Ruhezeit ausläuft.

Rechnungen für neue Gräber sind alle erstellt

Rückstände hatte es auch beim Erstellen von Rechnungen für neue Gräber gegeben. Die seien nach Angaben der Verwaltung inzwischen aufgeholt, sagte Eberlein.

Wie er berichtete, sind alle Baum-Urnengräber belegt. Nun soll mit der Nutzung der Rasen-Urnengräber begonnen werden. 16 Granitplatten, auf denen die persönlichen Daten der Bestatteten stehen werden, seien bestellt. Außerdem sei das vom Gemeinderat gewünschte Schild am Parkplatz beim Friedhof, das darauf hinweist, dass die Parkzeit auf drei Stunden begrenzt ist, jetzt installiert.

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