Bad Dürkheim Spannung auf der Zielgeraden

Bad Dürkheim. Letzter Aufschlag der Saison 2013/14: Für TuS Friedelsheim geht es im letzten Heimspiel der Fußball-A-Klasse Rhein-Mittelhaardt gegen FV Heiligenstein (heute, Samstag, 16 Uhr) darum, den derzeitigen Nichtabstiegsplatz zu halten. SV Weisenheim am Sand gastiert zum Saisonabschluss beim hinteren Tabellennachbarn TSG Eisenberg, FV Freinsheim empfängt TuS Dirmstein (Anpfiff jeweils morgen, 15 Uhr).

Mehr Brisanz geht fast nicht: Der Nichtabstieg des ist fast in trockenen Tüchern. Aber eben nur fast, weil Friedelsheim mit drei anderen Mannschaften – Hambach, Harthausen und Hainfeld – im selben Boot sitzt und am letzten Spieltag nicht als einziger Verlierer dieses Quartetts vom Platz gehen darf. Nur dann haben die Friedelsheimer das sichere Ufer aus eigener Kraft erreicht. Die Gäste aus Heiligenstein müssen in Friedelsheim ihren momentanen Relegationsplatz gegen den Tabellendritten 08 Haßloch verteidigen, sie haben nur einen Punkt Vorsprung vor 08. Im Hinspiel Anfang November führten die Friedelsheimer bis zur 73. Minute mit 3:0, Heiligenstein machte ab der 81. Minute diesen Rückstand noch wett, die Partie endete 3:3. Dass Friedelsheim noch zwei Punkte abgegeben musste, daran gibt sich TuS-Trainer Willi Ritz heute noch die Schuld, „weil ich falsch ausgewechselt habe“. Er glaubt: „Heiligenstein muss voll auf Angriff setzen.“ Das eröffnet den Hausherren gewisse Perspektiven. Zum Saisonkehraus reist zum hinteren Tabellennachbarn TSG Eisenberg. Für beide Mannschaften geht es um nichts mehr, beide können befreit aufspielen. Der vierte Tabellenplatz für SV Weisenheim ist zementiert, die Gastgeber könnten in der Abschlusstabelle dagegen noch einen Platz nach hinten rutschen. Das Hinspiel entschied Weisenheim mit 5:3 für sich. Der Blick der Weisenheimer geht an diesem Spieltag sogar mehr in Richtung Freinsheim. SVW-Trainer Günther Golfier würde nämlich in der nächsten Runde viel lieber wieder gegen den Lokalrivalen FV Freinsheim antreten, als gegen irgendeine Mannschaft aus dem weiteren Umkreis. Zuschauerkulisse und Brisanz eines Derbys – und darum geht es laut Golfier im Fußball – sind nach seinen Worten „einfach durch nichts zu ersetzen“. hat beim Finale Heimrecht gegen TuS Dirmstein zugange. Die Situation der Hausherren vor dem letzten Spiel: Der FVF ist Tabellenzwölfter mit jeder Menge „wenn und aber“. Für die Gäste geht es morgen um nichts mehr, ihr dritter Tabellenplatz steht felsenfest. Sollten die Freinsheimer morgen den Kürzeren ziehen und auf den viertletzten Platz zurückfallen sollte, weil die beiden Mitkonkurrenten ihre Spiele gewinnen, bedeutet das für Freinsheim dennoch nicht unbedingt das Aus. Im erst vor einer Woche ausgetragenen Hinspiel hatte Freinsheim mit 2:3 noch das Nachsehen, der alles entscheidende Treffer fiel erst in der 88. Minute. FVF-Trainer Holger Leidig setzt darauf, dass seine Mannschaft ihre Lehren aus dieser Begegnung gezogen hat, im Heimspiel „nichts mehr anbrennen lässt“, und sich mit einem Sieg von den Zuschauern verabschieden will. Ihm stehen alle Spieler zur Verfügung. (mkö)

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