Bad Dürkheim Sozialstation: Kosten im Plan, Umzug im November 2021

Die Mitarbeiter der Sozialstation – hier bei einem Fototermin im Oktober – sollen im November 2021 in den Fronhof umziehen.
Die Mitarbeiter der Sozialstation – hier bei einem Fototermin im Oktober – sollen im November 2021 in den Fronhof umziehen.

„Wir liegen voll im Plan“, sagt Ulla Hoffmann, die Vorsitzende der Christlichen Sozialstation Bad Dürkheim/VG Freinsheim über den geplanten Neubau im Fronhof II. Der Termin für den obligatorischen Spatenstich steht auch schon fest.

Hinter dem Team um Ulla Hoffmann liegen arbeitsreiche Wochen. „Mittlerweile sind die Ausschreibungen durch, am Donnerstag vergibt der Vorstand die Aufträge“, berichtet die frühere Dekanin. Anders als bei anderen Großprojekten wird beim Neubau im Thymianweg der Kostenrahmen eingehalten: Für das gesamte Vorhaben sind 2,6 Millionen Euro veranschlagt, die reinen Baukosten betragen 1,7 Millionen Euro.

Auf Spenden angewiesen

Bis auf den Erbpachtvertrag mit der Stadt erhalte die Sozialstation keinerlei öffentliche Hilfe, berichtet Hoffmann. Umso wichtiger sind deswegen die Spenden: 170.000 Euro sind bislang zusammengekommen. Zuletzt gab es 15.000 Euro von der Kaltenhäuser-Stiftung und 10.000 Euro vom Dürkheimer Krankenpflegeverein. Auch die Stiftung Gesundheitsfürsorge Rheinland-Pfalz beteiligte sich mit 10.000 Euro. Die Einrichtung mit Sitz in Speyer wurde 1936 gegründet. Das Grundstockvermögen speist sich aus Zuwendungen der rheinland-pfälzischen Industrie, der Kommunen und Landkreise, der Landesversicherungsanstalt Rheinland-Pfalz und der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte. Die Stiftung unterstützt persönlich und wirtschaftlich bedürftige Menschen – unter anderem durch Förderung des Wohnungsbaus. „Die Unterstützung, die wir aus der Region bekommen, ist wirklich groß“, sagt Hoffmann.

Straffer Zeitplan

Allerdings gab es auch einen Rückschlag: Die erhoffte Zuwendung durch die Caritas blieb aus. „Das war ein Schlag ins Kontor“, räumt Hoffmann ein. Als Reaktion wurde das Spendenziel von 200.000 auf 300.000 Euro erhöht, um das Loch zu stopfen. „Wir sind aber hoffnungsvoll, dass wir das schaffen“, hat die frühere Dekanin ihre Zuversicht nicht verloren. Geplante Benefizveranstaltungen können wegen der Corona-Bestimmungen allerdings nicht stattfinden.

Der Zeitplan ist straff: Der symbolische Spatenstich ist am 26. September, Ende Dezember soll das Erdgeschoss stehen, der gesamte Rohbau bis März fertig sein. Der Umzug könnte dann im November 2021 über die Bühne gehen. Am 1. Januar 2022 soll die im Erdgeschoss geplante Tagespflege den Betrieb aufnehmen.

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