Bad Dürkheim Seebach II mit Urlaubssorgen

«BAD DÜRKHEIM.» In der B-Klasse Rhein-Mittelhaardt erwartet Rot-Weiss Seebach II heute, 16 Uhr, den Nachbarn TuS Wachenheim zum Derby. Der TuS Friedelsheim tritt zwei Stunden früher bei der FG 08 Mutterstadt II an.

Wachenheim ist mit zwei Siegen gestartet und wird mit großem Selbstvertrauen zu uns kommen“, glaubt der Seebacher Betreuer Stefan Brodhag. Außerdem habe Rot-Weiss gegen den TuS in der Vergangenheit oft schlecht ausgesehen. „Wenn wir so spielen wie in Friedelsheim, werden wir auch in dieser Partie nichts Zählbares erreichen. Es bringt uns nichts, wenn wir für eine gute Spielanlage gelobt werden, aber die Mannschaft nicht die richtige Einstellung an den Tag legt“, kritisiert Brodhag. Die Aufgabe gegen Wachenheim wird erschwert, weil Jonas Rieger, Muhammed Ceylan, Eric Kohl, Jan Fischer und Maurice Quindeau in Urlaub sind. Der Einsatz von Luca Mock ist fraglich. Damit müsse Rot-Weiss schon am dritten Spieltag bei der Aufstellung basteln und experimentieren. „So wird es uns nie gelingen, ein eingespieltes Team auf den Platz zu bringen“, verdeutlicht der Betreuer. Auch der Wachenheimer Coach Michael Acker ist bislang nicht zufrieden. „Die Punkteausbeute ist zwar in Ordnung, aber so wie wir spielen, wird es auf Dauer nicht reichen. Eine Leistungssteigerung ist dringend erforderlich“, betont der Trainer. Die Mannschaft sehe das genauso. Große Veränderungen sind nicht zu erwarten. Innenverteidiger Vincent Anton ist wieder an seinen Studienort Bayreuth zurückgekehrt. Seinen Platz wird Robert Devel einnehmen, der seinen Urlaub beendet hat. „Auf dem kleinen Platz in Seebach wird es viele Zweikämpfe geben. Dazu wird entscheidend sein, wer die sogenannten zweiten Bälle gewinnt“, prognostiziert Acker. Er legt Wert darauf, in der Abwehr sicher zu stehen, wohl wissend, dass Chancen des Gegners über Standards nicht zu vermeiden sein werden. Vielleicht hilft dem Übungsleiter seine gute Bilanz gegen Seebach: „Bisher haben wir alle vier Partien gewonnen, aber es war immer eng“, erinnert sich Acker. Tobias Bartnik, der Spieletrainer des TuS Friedelsheim, hat den Blick ebenfalls auf defensive Stabilität gerichtet. „Mit drei Sechsern im Mittelfeld haben wir zuletzt die Räume gut verdichtet“, freut sich der Coach. Nach dem Kerwesieg gegen Seebach folgt das nächste Spiel an einem Kerwewochenende – dieses Mal in Mutterstadt, wo der TuS nach dem Sechs-Punkte-Auftakt mit breiter Brust antreten kann. Wieder dabei ist Marco Bartnik, der Bruder des Trainers. „Er hatte Probleme mit dem Oberschenkel und wurde geschont. Am Dienstag hat er das Training wieder aufgenommen und wird spielen“, legt sich der Coach fest. Da auch Routinier Jamie Schmid bei seinem Comeback mit einer feinen Leistung gefiel, hat Tobias Bartnik die Qual der Wahl. „Das ist eine schöne Situation, auch wenn ich dann den einen oder anderen Stammspieler auf die Bank setzen muss“, erläutert der Trainer.

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