Bad Dürkheim Schwabenbach: Nächster Schritt

Um das Baugebiet im Schwabenbach zu erweitern, hat der Wachenheimer Stadtrat am Dienstagabend einen weiteren Schritt getan. Der Bebauungsplan zum Gebiet, das künftig zirka 90 Häuser umfassen soll, geht nun die formale Beteiligung. Eine neue Straße westlich der Bahnstraße zum Wohngebiet soll entstehen. Eine Einschwenkung soll den Verkehr in der Friedelsheimer Straße verlangsamen.

Für Linksabbieger, die von Wachenheim kommend ins Wohngebiet fahren möchten, wird eine Linksabbiegerspur entstehen. Das soll zusammen mit einem Schwenk in der Straße dafür sorgen, dass von Friedelsheim kommende Autofahrer ihre Fahrt verlangsamten, sagte Bürgermeister Torsten Bechtel. Bisher verläuft die Straße schnurgerade, daher sind schnell fahrende Autos an dieser Stelle immer wieder ein Problem. Zusätzlich soll ein Fahrbahnteiler für leichtere Überquerung sorgen. Ein Jahr habe man für die Lösung gekämpft. Nicht ausreichend sei diese, sagte Wolfgang Hick von der Wachenheimer Bürgerliste. Als das Thema durch Stellungnahmen verschiedener Behörden und Bürger noch einmal zur Sprache kam, wies er auf die Gefährlichkeit der Strecke an sich hin. Ein Kreisel – auch diese Möglichkeit kam noch einmal zur Sprache – sei nicht möglich gewesen, sagte Bechtel. Der Bahnübergang und ein befürchteter Rückstau seien für den Landesbetrieb Mobilität in Speyer ausschlaggebend gewesen, dass an dieser Stelle kein Kreisel entstehen konnte, sagte Regina Rech vom Planungsbüro Piske: „Mehr war nicht rauszuholen.“ Als Ausgleichsflächen für das neue Baugebiet nutzt die Stadt die Erweiterung des Regenrückhaltebeckens Osthof. Im inoffziellen Teil haben sich die Räte für eine Variante zur Neugestaltung des Amalie-Helfrich-Pfads entschieden. Demnach soll der Pfad auf seiner ganzen Länge neu gepflastert werden. Der Übergang in der Mittelgasse soll für den Verkehr durch Bepflasterung gut erkennbar abgegrenzt werden. An einer Stelle soll eine kleine, etwa 40 Quadratmeter große Grünfläche entstehen. Diese ist noch durch eine Mauer vom Pfad getrennt. Bechtel hofft, Ende des Jahres, spätestens aber Anfang nächsten Jahres, mit den Arbeiten beginnen zu können. Die Stadt kann schon vor Satzungsbeschluss und damit vor Start der geplanten Stadtsanierungsmaßnahmen mit den Arbeiten beginnen. Dass die Satzung immer noch nicht verabschiedet wurden, konnte, liegt unter anderem an einem Verkehrsgutachten, dass sich die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion erbeten hatte. Diese Ergebnisse liegen nun vor und wurden vom Rat ebenfalls ohne Öffentlichkeit diskutiert. Nach Angaben von Bürgermeister Bechtel liege der Durchgangsverkehr in Wachenheim bei 24 Prozent. Ziel des Rats sei es, diesen Verkehr immer weiter einzuschränken und durch Einschwenkungen, Parkbuchten oder optische Abgrenzungen unattraktiv zu gestalten. Eine weitere Erkenntnis aus der Befragung: Die meistgenutzte Ortsein- und Ausfahrt ist der Kreisel am Ortsausgang in Richtung Bad Dürkheim. Der Rat wird diese Ergebnisse bald der Öffentlichkeit präsentieren. (jpl)

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