Bad Dürkheim Rot-Weiss-Reserve hinkt Ziel hinterher

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BAD DÜRKHEIM. In der Fußball-B-Klasse Rhein-Mittelhaardt West hinkt Rot-Weiss Seebach seinem Saisonziel etwas hinterher. Vor der Runde wurde ein Platz unter den ersten acht Mannschaften ausgegeben, doch nun ist das Team von Coach Simon Willim und Co-Trainer Alexander Abel Elfter. In die vordere Tabellenhälfte zu kommen, wird nicht leicht.

„Nach einer durchwachsenen Vorbereitung haben wir mal wieder zum Saisonauftakt verloren“, hadert Betreuer Stefan Brodhag. Seit fünf Jahren spielen die Seebacher in der B-Klasse und jedes Mal setzten sie den Start in den Sand. Allerdings mussten sie viermal auswärts antreten. Am ersten Spieltag unterlagen die Rot-Weissen beim TuS Diedesfeld 0:2. Beim gleichen Gegner gab es kurioserweise ein Jahr zuvor ebenfalls zu Beginn eine 0:2-Niederlage. Danach folgte die 2:5-Heimpleite gegen TuS Niederkirchen, die das Team ins Wanken brachte. „Es wurde nicht mehr der Fußball gespielt, der uns auszeichnet“, konstatiert Brodhag. Zwar wurde danach Aufsteiger VfL Elmstein 4:2 bezwungen, doch der Erfolg wurde hart erarbeitet. Das war eher Kampf und Krampf. Nach Heimniederlagen gegen TSG Deidesheim II (1:4) und VfL Duttweiler (1:3) hing Rot-Weiss im Tabellenkeller fest. Dem Sieg beim SV Iggelbach (3:1) folgte nach enttäuschender Leistung eine 1:5-Schlappe bei Aufstiegsaspirant Palatia Böhl. „Einer der Höhepunkte der Vorrunde war das 3:3 im Derby beim TuS Friedelsheim, als wir in Unterzahl einen 1:3-Rückstand noch ausgeglichen haben“, blendet der Betreuer zurück. Am Ende habe Seebach zu neunt das Siegtor verpasst. In der Folge ging es unbeständig weiter für die Rot-Weissen. Siege und Niederlagen wechselten sich jeweils ab. „Stark war die Vorstellung beim 3:1-Sieg gegen den SV Geinsheim II“, erklärt Brodhag. Im nächsten Heimspiel gab es allerdings eine 0:1-Derbyniederlage gegen den TuS Wachenheim. Ein paar Tage später wurde auch das nächste Nachbarschaftsduell beim TV Ellerstadt verloren (1:2). Auf den ersten Derbysieg warten die Seebacher noch. Die beste Saisonleistung bot die Mannschaft, als sie den bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer TuS Diedesfeld mit 3:0 aus dem Meisterwasental schoss. „In diesem Spiel zeigte das Team eine großartige Laufbereitschaft. Der unbedingte Wille, die Partie zu gewinnen, war spürbar“, verdeutlicht Brodhag. „Natürlich muss man festhalten, dass wir die gesamte Saison mit Verletzungen und Abstellungen an die erste Garnitur zu kämpfen hatten. Aber das soll keine Ausrede sein, denn anderen Mannschaften geht es ähnlich“, betont der Seebacher Betreuer. Allein vier Torhüter standen an den bisherigen 18 Spieltagen zwischen den Pfosten. Besonders freut Brodhag, dass Verteidiger Leon Gutermann den Sprung in die Bezirksliga-Mannschaft geschafft hat, auch wenn er bei der Reserve schmerzlich vermisst wird. Auffallend ist, dass Rot-Weiss Seebach II seine Abwehrstabilität verloren hat. In der Defensive waren die Dürkheimer wesentlich anfälliger als in der Runde zuvor. Das belegen die aktuell 41 Gegentreffer. Das sind schon jetzt drei mehr als in der kompletten vergangenen Spielzeit. Andererseits ist das Team vor des Gegners Tor effektiver. 38 Mal konnten Treffer bejubelt werden, in der Serie 2015/15 waren es insgesamt 40. „Trotzdem sind wir in den entscheidenden Phasen etlicher Spiele zu sorglos mit unseren Möglichkeiten umgegangen“, kritisiert Brodhag. Da viele Niederlagen knapp waren, kostete die Rot-Weissen diese Nachlässigkeit zahlreiche Punkte. „Wir werden in der Rückrunde weiter ein ernstzunehmender Gegner sein, müssen aber zulegen, sonst ist der Zug in die obere Tabellenhälfte schnell abgefahren“, fordert Stefan Brodhag. |thl

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