Bad Dürkheim Perfektes Wochenende für DHC

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Bad Dürkheim. Perfektes Wochenende für den Dürkheimer HC in der Zweiten Hallenhockey-Bundesliga. Nach dem 8:5 (4:4)-Erfolg bei der HG Nürnberg am Samstag kämpfte die Mannschaft von Trainer Andreas Schanninger gestern den Limburger HC mit 5:4 (2:2) nieder.

Die rund 300 Zuschauer erlebten im Heimduell mit Limburg einen wahren Krimi. Mit 4:2 hatten die Dürkheimer nach Philipp Metzgers klasse Tor nach einem Konter in Unterzahl geführt (46.), als sich die Gäste mit einem Doppelschlag zurückkämpften. Philipp Koch verkürzte in der 49. Minute auf 3:4 und nicht einmal 60 Sekunden später traf Maximilian Müller zum 4:4-Ausgleich. Aber die Antwort der Gastgeber ließ nicht lange auf sich warten. Jonathan Schmitt erzielte in der 52. Minute das 5:4. Und diesen Vorsprung verteidigten die Dürkheimer geschickt, echte Chancen hatte Limburg am Ende nicht mehr. „Ende der zweiten Halbzeit hat man bei uns gemerkt, dass wir zu viele Körner im Kopf verlieren. Ich habe den Jungs gesagt, dass das Spiel nur über Willen entschieden wird“, berichtete Schanninger, dessen Mannschaft durch ein von Jonathan Schmitt vorbereitetes Tor von Kapitän Metzger in der zweiten Minute mit 1:0 in Führung gegangen war. Wie schon auf die Limburger Aufholjagd zum 4:4 hatten die Dürkheimer auch auf das 1:1 durch Maximilian Müller (10.) nach einer Strafecke reagiert: Nur 20 Sekunden später lief Metzger parallel zur Torauslinie durch gegnerischen Schusskreis und markierte mit einem Schuss gegen die Laufrichtung das 2:1. Die Gäste, die am Samstag spielfrei hatten, blieben aber am Drücker, mehrfach musste DHC-Keeper Martin Fink rettend eingreifen, wie in der 17. Minute, als er binnen weniger Sekunde zunächst gegen Koch und dann gegen Lukas Schmitt parierte. In der 21. Minute war jedoch auch er machtlos. Limburgs Maximilian Müller hatte sich am rechten Flügel durchgesetzt, passte von der Torauslinie zurück auf Hans-Ulrich Schneider, der zum 2:2 traf. Nicht weniger eng war das Auswärtsspiel des DHC am Samstag im Frankenland. „Am Anfang war es etwas zerfahren. Nürnberg kam besser ins Spiel“, räumte Schanninger ein. Vor allem der ehemalige Dürkheimer Julian Wuttke bereitete den Gästen Probleme, traf per Siebenmeter (9.) und aus dem Spiel heraus (17.) hatte großen Anteil daran, dass die Gastgeber über weite Strecken in Führung lagen. Genau genommen sogar mit 4:2 eine Minute vor der Pause, Philipp Metzger (16.) und Marius Behret (18.) hatten verkürzt. Innerhalb von 60 Sekunden gelang doch noch der Ausgleich, trafen Paul Gerstenhöfer per Strafecke und erneut Metzger (beide 29.) zum schmeichelhaften Ausgleich. „Nach der Pause waren wir deutlich besser im Spiel“, lobte Schanninger und freute sich, „dass vieles, was wir in den letzten Trainingswochen angesprochen hatten auch umgesetzt wurde“. Die Eckenverteidigung funktionierte zum Beispiel, den Gastgebern gelang bei fünf Versuchen nur ein Treffer. Im Gegenzug wurde die eigene Effektivität bei dieser Standardsituation erhöht, gelangen mit zwei Toren bei drei Versuchen ebenso viele Treffer, wie bislang in der gesamten Vorrunde. „Wir haben im Rahmen des Erlaubten gegengehalten. Das hat mir richtig gut gefallen“, so Schanninger. Jonathan Schmitt traf in der 36. Minute zur ersten DHC-Führung (5:4) und erneut Metzger, mit vier Treffern erfolgreichster Dürkheimer Torschütze, beantwortete den Ausgleich prompt mit dem 6:5 (38.), erzielte auch die Vorentscheidung zehn Minuten vor Schluss, ehe Gerstenhöfer per Strafecke in der 59. Minute den Endstand besorgte. |gai/env

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