Bad Dürkheim Neue Prinzessin schätzt den Weißburgunder

Karolin Ott (links) krönt Denise Stripf.
Karolin Ott (links) krönt Denise Stripf.

Seit Montag hat Bad Dürkheim eine neue Weinprinzessin: die 25-jährige Denise Stripf. Die Pfälzische Weinkönigin Lea Baßler hat Stripf dazu ermutigt, anzutreten. Doch was hat sich „die Neue“ vorgenommen?

Bürgermeister Christoph Glogger (SPD) ließ es sich am Montag nicht nehmen, die neue Weinhoheit in einem Frage-Antwortspiel vorzustellen. Dabei erfuhren die zahlreichen Zuschauer der Inthronisierung im Weindorf, dass Denise gerade doch „ein bisschen aufgeregt sei“. Auf die Frage, wie sie denn auf die Idee gekommen sei, Weinprinzessin zu werden, antwortete sie, dass ihre gute Freundin, die amtierende Pfälzische Weinkönigin Lea Baßler, sie „da ein bisschen hingeführt“ habe. Außerdem habe sie auch großen Zuspruch vom „Weingut ihres Herzens“, SOPS-Dambach, erhalten. „Philipp Seeger und Sven Ohlinger haben immer gemeint, ich könnte den Job übernehmen. Ich habe mir gesagt, dass ich es einfach mal probieren möchte. Und jetzt stehe ich hier“, sagte die neue Weinprinzessin unter dem Applaus der Gäste. „Wir sind uns ganz sicher, dass Du es kannst“, warf Glogger ein.

Die neue Weinprinzessin ist in Birkenheide aufgewachsen und als Teenager in die Kurstadt gekommen. Stripf, die als Sozialarbeiterin beim Jugendamt in Mannheim arbeitet, will den Weinbau und die Weinwirtschaft auf „Schritt und Tritt“ verfolgen. Dass sie keinen klassischen Lieblingswein hat, aber „unfassbar gern Weißburgunder trinkt“, dabei aber kein Weingut favorisieren wolle, können die über 30 Dürkheimer Weingüter durchaus als Ansporn verstehen, der neuen Weinprinzessin einen exzellenten Tropfen zu kredenzen. Sie möchte jeden Betrieb kennen lernen.

Amtszeit will gut geplant sein

Ganz besonders freut sie sich auf die zahlreichen Feste in der Kurstadt, die sie alle persönlich eröffnen dürfe. Um jeden Schritt im Weinbau von A bis Z kennenzulernen, sei sie jetzt schon am Planen, was sie während ihrer gesamten Amtszeit wann und in welchem Weingut machen wolle.

Beigeordneter Kurt Lang (FWG) blickte mit lobenden Worten auf die Amtszeit von Stripfs Vorgängerin Karolin Ott zurück und bedankte sich mit einem Blumenstrauß und einer „kleinen Aufmerksamkeit“ für die geleistete Arbeit. Sie habe alle Termine mit Bravour und Geschick gemeistert und Bad Dürkheim regional und national hervorragend vertreten. Mit bewegter Stimme blickte Ott auf eine „spannende und abwechslungsreiche Amtszeit“ zurück und dankte allen, die sie unterstützt und begleitet haben. „Ich wünsche der neuen Weinprinzessin alles Gute auf ihrem Weg, unser Bad Dürkheim zu vertreten“, erklärte Karolin, um dann ein letztes Mal als Weinprinzessin „zum Wohl Bad Dürkheim“ zu sagen. André Hauer sagte als Vorsitzender des Weinbauvereins, er habe Stripf als „offene und herzensgute Bad Dürkheimerin“ kennengelernt. Sie sei bei allen Winzern jederzeit willkommen.

Nach einer Runde über den Wurstmarkt, bei der sich Denise in Begleitung zahlreicher Hoheiten aus der Region erstmals der Öffentlichkeit präsentierte, können die Dürkheimer die neue Weinprinzessin am Freitag bei ihrer ersten Amtshandlung bei der Begleitung der Weinprobe im „Jupiter“ erleben.

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