Bad Dürkheim Mit ruhigem Puls ins Finale

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DIRMSTEIN. Pfalzligist HSG Eckbachtal hat das Finale um den Handball-Pfalzpokal erreicht. Das Team von Trainer Thorsten Koch bezwang am Samstagabend Ligakonkurrent SG Ottersheim/Bellheim/Zeiskam 32:27 (14:10). Im Finale trifft die HSG am Ostermontag auf Oberliga-Spitzenreiter TuS KL-Dansenberg.

Wer in der Dirmsteiner Sporthalle ein mitreißendes Halbfinale erwartet hatte, wurde enttäuscht. Das dritte Aufeinandertreffen der beiden Teams entwickelte sich zu einem mäßig begeisternden Spiel auf doch arg überschaubarem Niveau. Das war hauptsächlich den personellen Problemen geschuldet, die beide Teams zu verkraften hatten. „Das war schwere Handballkost“, brachte es HSG-Coach Thorsten Koch auf den Punkt. Sein Kollege, OBZ-Trainer Peter Geiger, zeigte sich angesichts seiner Personalmisere zufrieden. „Wir haben unsere Haut so teuer wie möglich verkauft. Wir haben das Ergebnis in Grenzen gehalten und diszipliniert gespielt. Fünf meiner Spieler haben urlaubsbedingt gefehlt. So konnten wir kein Tempospiel aufziehen. Großes Lob an die Spieler, die mir zur Verfügung standen.“ Sportlich gesehen war die Partie kein Renner. Die HSG Eckbachtal dominierte mühelos, trotz mangelnder Chancenverwertung. „Das war bisweilen unterirdisch, was wir da an Möglichkeiten vergeben haben“, grantelte Koch hernach. Trotz alledem entwickelte sich ein für Eckbachtal charakteristisches Spiel, bestimmt von einer starken Abwehr und schnellen Kontern, in der Anfangsphase vorgetragen und abgeschlossen von Jan Bußer. Nach einer Viertelstunde führte Eckbachtal 9:4, was angesichts der Möglichkeiten der Gäste schon fast spielentscheidend war. „Ich hatte immer einen ruhigen Puls“, meinte Thorsten Koch. Die Gäste aus der Südpfalz nahmen das Tempo aus dem Spiel, verhedderten sich aber immer wieder in der Abwehr der Gastgeber. Diese reagierte nach Kochs Geschmack aber manchmal etwas zu langsam. Mit 14:10 ging es in die Halbzeit. Zuvor hatte HSG-Keeper Rouven Hahn einen Siebenmeter entschärft. In der zweiten Halbzeit wurde die Begegnung noch zäher, zumal ab der 38. Spielminute der OBZ-Torhüter bei Strafminuten als Feldspieler agierte. Als dann endlich die Schlusssirene ertönte, waren alle Beteiligten froh, den Platz verlassen zu können. „Wir haben das Spiel eingefahren. Mehr war heute nicht drin. Ich musste vor allem im Rückraum umstellen. Hier waren Tobias Lerzer und Carsten Wenzel gefordert, der seine Sache gut gemacht hat“, befand Koch und blickte schon mal aufs Finale gegen Dansenberg. „Wir werden uns in der Woche kurieren müssen und sehen, was dann am Ostermontag rauskommt.“ So spielten sie HSG Eckbachtal: Häuselmann, Hahn, Suchalla - Michael Betz (7/3), Pozywio (6), Wenzel (5), Bußer (4), Subab(4), Dopp (3), Sven Lerzer (2), Suchomelli (1), Tobias Lerzer – Zuschauer: 50 – Schiedsrichter: Hemmer/Meyer (Enkenbach/Hochspeyer).

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