Bad Dürkheim Mehr Fehler als der Gegner

Bad Dürkheim. Einen „gebrauchten Tag“ erwischten die Herren des Dürkheimer HC im letzten Spiel des Jahres der zweiten Hallenhockey-Bundesliga. Bei der HG Nürnberg unterlagen die Dürkheimer am Ende mit 5:11 (3:5).

Genau genommen war es sogar ein ganzer „gebrauchter Spieltag“, der dem DHC widerfuhr, denn nach dem Sieg von Schlusslicht HTC Stuttgarter Kickers rutschten die Dürkheimer nicht nur auf den vorletzten Tabellenplatz, sondern sind auch wieder in Schlagweite zum Tabellenende. „Das wird ein richtig heißer Tanz am 10. Januar“, richtete sich der Blick von DHC-Trainer Nicolai Danne nach dem Schlusspfiff in Nürnberg direkt auf das erste Spiel im neuen Jahr. Er weiß auch, was seine Mannschaft bis dahin abstellen muss: „Wir haben uns auch heute wieder genügend Chancen erspielt, aber wir treffen einfach zu selten“, haderte er nach der Niederlage in Nürnberg einmal mehr mit der Chancenverwertung. So lagen die Gastgeber vor dem ersten DHC-Treffer durch Marius Behret (15.) bereits mit 3:0 in Führung. Doch eigentlich hätten die Dürkheimer da führen müssen. Lukas Pfaff vergab gleich zweimal die Chance auf das 0:1. Alleine die Eckenquote von nur einem Treffer aus acht Versuchen sprach Bände. Zwar erzielte auch die HGN nur ein Eckentor, benötigte dafür aber auch nur einen Versuch. Am Kampfgeist seiner Mannschaft hatte Danne hingegen nichts zu bemängeln. Christian Dopp (20.) verkürzte auf 2:3, Behret (29.) und Tim Braunecker (38.) machten aus dem zwischenzeitlichen 2:5 wieder ein 4:5 aus Sicht des DHC. Doch an Stelle des Ausgleichs fingen sich die Gäste direkt im Gegenzug das 4:6 – der endgültige Knackpunkt. Und es nutzte auch nichts mehr, dass der DHC bereits zehn Minuten vor Ende den schuldlosen Torhüter Paul Freund zu Gunsten eines sechsten Feldspielers auswechselte. Lukas Pfaffs Treffer zum 5:10 (56.) per Strafecke blieb die einzige Ausbeute. „Wir haben es Nürnberg insgesamt zu einfach gemacht“, haderte Danne mit den Gegentoren. Zwar gelangen dem DHC immer wieder Ballgewinne, aber statt die Konter sicher zu Ende zu spielen landete der Ball zu oft direkt wieder beim Gegner, der gegen die nun aufgerückte Verteidigung zu leichtes Spiel hatte. „Außerdem waren wir insgesamt nicht so aktiv, wie ich mir das erhofft hatte.“ HG-Trainer Matthias Schmeiser stimmte der Analyse insgesamt zu: „Wie haben eben weniger Fehler gemacht als die Dürkheimer“, stellte er nach der Begegnung fest. (env)

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