Bad Dürkheim „Krimi“ in Friedelsheim

Bad Dürkheim. Einen „Fußballkrimi“ bekamen die Zuschauer beim 2:2 des TuS Friedelsheim gegen den A-Klassen-Tabellenzweiten FC 08 Haßloch zu sehen. 7:0 siegte SV Weisenheim am Sand beim VfR Frankenthal II. Unglücklich 0:1 verlor FV Freinsheim gegen Aufsteiger TSG Eisenberg.

Haßloch

erwies sich als der erwartet starke Gegner. Die Gäste waren laut TuS-Trainer Willi Ritz spielerisch „eine richtig gute Truppe“ mit hin und wieder schwächelnder Abwehr. Bereits in der fünften Minute zielte Marco Bartnik knapp am Haßlocher Tor vorbei. 08 spielte viel über die Außenbahnen nach vorne. Bei einem Eckball standen die kopfballstarken Haßlocher an der rechten Torecke. Den Kopfball konnte der erneut gut aufgelegte TuS-Torhüter Christian Bohn noch abwehren, aber der Ball fiel einem Haßlocher direkt vor die Füße, dagegen war er machtlos (13.) Die Hausherren gefielen mit einer soliden Leistung und schafften es mit zunehmender Spieldauer auf Augenhöhe mit dem Tabellenzweiten. Der „Fußballkrimi“ begann knapp fünf Minuten vor dem regulären Schlusspfiff. Friedelsheim konterte zweimal. Beim 1:1 legte Marco Bartnik seinem mitgelaufenen Bruder Tobias das Leder nach hinten. Das 2:1 (94.) machte Marco Bartnik auf Vorlage von Nick Latifi, es war allerdings abseitsverdächtig. Als niemand einen Haßlocher an der Seitenauslinie am Flanken hinderte, kam der Ball in den TuS-Strafraum, die Folge: Kopfball, Tor zum 2:2 (96.) und Abpfiff. Die Hausherren waren schwach, hatten den Weisenheimern kaum etwas entgegenzusetzen, obwohl die stark ersatzgeschwächt angetreten waren. Die Treffer waren alle schön herausgespielt, der Gegner ließ das auch ungestört zu. Im Endeffekt hätte das Resultat auch zweistellig ausfallen können. Laut SVW-Trainer Günther Golfier resultierte das klare Ergebnis weniger aus sehr eigener Stärke, als aus der schwachen Leistung des Gegners. Vor der Pause trafen Christopher Weiß, Rainer Stork (2) und Rafael Weber, in der zweiten Hälfte stellten Weiß (2) und Weber das Endergebnis her. Freinsheims Trainer Holger Leidig war am Ende „zufrieden mit dem Spiel, aber nicht mit dem Ergebnis.“ Im Vergleich zu den Vorwochen sah er eine deutliche Leistungssteigerung seiner Mannschaft. Freinsheim war vor der Pause spielbestimmend und hatte die klareren Chancen. Einen an Enrico Hinz verursachten Foulelfmeter setzte Masen Shanab an die Unterkante der Latte, von da sprang der Ball ins Feld zurück. Gleich darauf traf sein Bruder Mohammed den Innenpfosten und wieder prallte der Ball aus dem Tor. Als Florian Fuhrmann scheiterte, war das der Ausgangspunkt für einen schnellen Konter der Eisenberger, an dessen Ende das 1:0 (68.) für die Gäste stand. Anschließend drückte FV Freinsheim, aber Thorsten Kopf traf aus kürzester Entfernung nur den Eisenberger Torhüter. Freinsheim lockerte seine Abwehr und eröffnete den Gästen damit die eine oder andere Konterchance, es blieb dann aber beim knappen 0:1 in der Endabrechnung. (mkö)

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