Bad Dürkheim Kreis und quer: Wohncontainer werden ab Montag aufgebaut

Ab kommendem Montag werden in Freinsheim die provisorischen Wohnanlagen für Flüchtlinge aufgebaut. Darüber informierte Verbandsbürgermeister Jürgen Oberholz gestern. Ab morgens werden die ersten Container antransportiert und per Kran auf den vorgesehenen Standort auf dem Bolzplatz in den Schlosswiesen abgeladen. Insgesamt werden es laut Oberholz 18 Wohn-, zwei Küchen-, ein Bad- sowie ein Hauswirtschaftscontainer sein, als 22 Einheiten. Für das Abladen und Platzieren der Anlage wird mit mindestens zwei Tagen gerechnet, weitere drei Wochen dauert es wohl, bis alles zusammenmontiert ist und die Versorgungsleitungen installiert werden. In der Wohnanlage sollen bis zu 36 Asylbewerber untergebracht werden, wenn die Kapazitäten an privatem Wohnraum in Freinsheim erschöpft sind. (psp) Die „kleine Katastrophe“ für den innerstädtischen Verkehrsfluss, wie Petra Dick-Walther im Stadtrat den zwischenzeitlichen Engpass neulich in der Kaiserslauterer Straße nannte, war nicht zu vermeiden. Die FDP-Chefin hatte moniert, dass zeitgleich mit der Sperrung von Römer- und Eichstraße einige Tage lang auch die Kaiserslauterer Straße halbseitig von einem Baufahrzeug zugestellt gewesen war. Den Grund erläuterte Tiefbauingenieur Steffen Wietschorke vom Bauamt: Beim Ausbau der Lauterer Straße hatte die Firma vergessen, einen Hausanschluss zum neuen Kanal fertigzustellen – weshalb sich im Anwesen so einiges zurückstaute. „Es schien uns auf den ersten Blick notwendig“, dies rasch zu beheben, meinte Bürgermeister Glogger schmunzelnd ... (psp) Mit Semesterbeginn im Mai erhöhen sich die Kursgebühren für die Musikschule – für Jugendliche aus Bad Dürkheim um zehn Prozent, für erwachsene Dürkheimer und auswärtige Jugendliche um 20 Prozent. Zuletzt waren die Gebühren vor fünf Jahren „angepasst“ worden. Aus den neuen Sätzen erwartet die Stadt in diesem Jahr Mehreinnahmen von rund 20.000 Euro. (vup) Der Dürkheimer Stadtrat lehnt die Windkraftpläne der Stadt Grünstadt und der Verbandsgemeinde Grünstadt-Land am Haardtrand punktuell weiterhin ab. Ein entsprechendes Votum fiel mit elf gegen 17 Stimmen bei zwei Enthaltungen aus. Die Mehrheit des Gremiums folgte fraktionsübergreifend der Meinung des CDU-Fraktionsvorsitzenden Reinhard Stölzel, dass der Haardtrand generell von Windrädern freigehalten werden müsse. Speziell geht es um eine für Windenergiegewinnung ausgewiesene „Konzentrationsfläche“ am Grünstadter Gemeindeberg, die neu ausgewiesen wurde als Ersatz für ein zunächst von den Nachbarkommunen ins Auge gefasstes größeres Waldgebiet südlich von Carlsberg. Das hatte der Dürkheimer Stadtrat bereits 2013 abgelehnt: Es grenzt nicht nur direkt an die städtische Gemarkung, sondern liegt auch in der sogenannten Stillezone des Naturparks Pfälzerwald. Die Fläche am Grünstadter Berg tangiert Dürkheimer „Hoheitsgebiet“ nun zwar nicht mehr direkt, jedoch seien 200 Meter hohe Windräder, wie sie heute möglich sind, auch aus mehr als 20 Kilometer Entfernung aus der Ebene zu sehen. Sie könnten deshalb den touristischen Interessen der Kurstadt schaden, argumentierte Stölzel. Auf Nachfrage von Jochen Schmitt (FWG) hieß es seitens der Verwaltung, dass die Höhe der Windräder für den Standort bei Grünstadt nicht definiert wurde. (psp)

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