Bad Dürkheim Koch-Sieben eine Runde weiter

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Freinsheim. „Eckbachtal ist zurzeit einfach zu stark für uns.“ Das sagte der Trainer des TV Waldsee, Reiner Eckrich, nach dem Pokal-Aus seiner Mannschaft am Samstag in Dirmstein gegen die HSG Eckbachtal. Die trotz des Faschingswochenendes gut disponierte Handball-Spielgemeinschaft besiegte Waldsee 37:28 (20:12) und erreichte damit die nächste Runde. Für den Pfalzmeister war es bereits die dritte Niederlage in Folge gegen die HSG.

Vor allem in der ersten Halbzeit bekamen die Zuschauer guten Handball zu sehen. Eckbachtal bestimmte das Geschehen und zeigte sich spielerisch von seiner allerbesten Seite, was HSG-Trainer Thorsten Koch regelrecht ins Schwärmen brachte. „Man hat gesehen, dass die Jungs heute unbedingt spielen wollten“, sagte der Coach der Gastgeber. In der Tat brannte seine Sieben ein spielerisches Feuerwerk ab, dem Waldsee nichts entgegenzusetzen hatte. Blitzschnell vorgetragene Konter, feinstes Anspiel am Kreis, flüssige Ballstafetten, all das entzückte Koch und verleitete ihn zu einer Sternebewertung: „Das war spielerisch Top. Das war das Beste, was ich in dieser Saison von meiner Mannschaft gesehen habe.“ Immer wieder überlistete Carsten Wenzel die Abwehr von Waldsee am Kreis, immer wieder konterte Mohamed Subab die Gäste aus den Rheinauen erfolgreich aus. Die deutliche 20:12-Halbzeitführung der Eckbachtaler machte Appetit auf den zweiten Durchgang. Doch der begann für die Handball-Spielgemeinschaft zunächst ernüchternd. Tobias Häuselmann hatte Jonas Suchalla im HSG-Tor abgelöst und wurde regelrecht kalt erwischt. Weil seine Vorderleute ganz und gar nicht mehr bei der Sache waren, bekam er vier Treffer in Folge eingeschenkt. Dazu verschoss Jan Bußer auch noch einen Siebenmeter. Waldsee kam bis auf vier Tore heran (20:16). Reiner Eckrichs Truppe hatte ein klein wenig Blut geleckt, mehr allerdings nicht. Nach etwa sieben Minuten Spielzeit in der zweiten Hälfte brach Thomas Betz den Bann und brachte die Gastgeber mit seinem Treffer zum 21:16 wieder in die Spur. „Da haben wir unbegreiflicherweise den Faden verloren und uns dann doch noch gefangen“, kommentierte Koch nach der Schlusssirene die Phase kurz nach dem Seitenwechsel. „In der ersten Halbzeit haben wir das Spiel entschieden, in der zweiten Halbzeit haben wir den Sieg eingefahren.“ Eckbachtal wurde in Folge stärker und beherrschte das Spiel vor allem in den letzten zehn Spielminuten. Erneut war es Thomas Betz, der fünf Minuten vor Schluss erfolgreich war. Die HSG führte mit 35:27 Toren. Danach setzte Sven Lerzer auf der linken Außenseite die Akzente gegen immer müder werdende Gäste. Am Ende stand für Eckbachtal ein ungefährdeter Erfolg zu Buche, der Thorsten Koch sichtlich erfreute. Weniger zufrieden war sein Gegenüber Reiner Eckrich. „Man hat gesehen, dass wir nicht vollzählig antreten konnten. Bei uns hat die Abstimmung in der Abwehr gefehlt. Auch unsere Fehlerquote war viel zu hoch“, meinte der Trainer des TV Waldsee. „Da war Eckbachtal erneut deutlich cleverer. Das Ergebnis kam nicht unerwartet, zumal Eckbachtal hart zur Sache ging und wir kräftemäßig gegen Ende nicht mehr mithalten konnten.“ Am Wochenende ist wieder Pfalzliga-Alltag angesagt. Dann gastiert die HSG Eckbachtal in Bellheim. So spielten sie HSG Eckbachtal: Suchalla, Häuselmann - Subab (6), Schreiber, Thomas Betz, Wenzel, Sven Lerzer (je 5), Tobias Lerzer (3/1), Bußer, Baumann, Reibold (je 2), Dopp, Staats (je 1), Michael Betz Zuschauer: 50 - Schiedsrichter: Hehn (Göllheim)/Höger (Haßloch).

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