Bad Dürkheim Keine Tickets für die Endrunde
«Bad Dürkheim.»Die vier Nachwuchsmannschaften des Dürkheimer Hockeyclubs, die am Samstag und Sonntag in der Zwischenrunde zur Deutschen Meisterschaft angetreten sind, konnten sich nicht fürs Halbfinale am kommenden Wochenende qualifizieren.
Die weibliche Jugend A hat es extrem spannend gemacht. Im Achtelfinale am Samstag gegen den ASV München wollte der DHC in einem Spiel auf Augenhöhe am Ende den Sieg mehr. Nach 0:1-Rückstand gelang Maike Pacyna nach einer Strafecke das 1:1. Lisa Oehler brachte den DHC nach der Pause in Front. München konnte noch einmal ausgleichen, doch Nina Weise brachte den Ball kurz vorm Schlusspfiff nach einer Ecke ins Tor zum umjubelten 3:2-Sieg. Im Spiel am Sonntag gegen den Gastgeber Großflottbek, die den Nürnberger HTC mit 4:0 geschlagen hatten, ging es um den Einzug in die Endrunde. „In der ersten Halbzeit waren wir nicht anwesend“, kommentierte Trainerin Emma Gerstenhöfer die Leistung ihres Teams. Zur Pause stand es bereits 2:0 für die Hamburgerinnen. Die zweite Halbzeit lief deutlich besser, der DHC war bissiger und Lisa Mayerhöfer konnte die erste Ecke zum 1:2-Anschlusstreffer verwerten. Nun war der DHC dran, konnte aber nicht mehr ausgleichen. Großflottbek zog in die Endrunde ein. Nürnberg und München belegten nach einem 1:1 gemeinsam den dritten Platz der Zwischenrunde. Die Knaben A mussten sich im Viertelfinale einem der größten Anwärter auf den Titel, dem HTC Uhlenhorst Mühlheim, klar mit 1:10 geschlagen geben. Die Mühlheimer Gastgeber hatte zuvor bereits den Mannheimer HC mit 11:0 vom Platz gefegt. Auch im Spiel gegen den DHC dominierte der HTC Mühlheim von Anfang an, Dürkheim hatte dem nicht viel entgegenzusetzen. Jonas Förster konnte den Ehrentreffer für den DHC erzielen. Im Achtelfinale am Samstag gegen den Harvestehuder THC hatten die Jungs von Trainer Heiner Dopp noch die stärkeren Nerven. Nico Mayerhöfer nutzte in der zweiten Halbzeit eine von mehreren Strafecken zur Führung. Der HTHC reagierte mit aggressivem Offensivspiel, Dürkheim verlegte sich aufs Kontern. Max Kinkel konnte in der 46. Minute nur durch Stockfoul am direkten Torschuss gehindert werden. Wieder war es Mayerhöfer, der den Siebenmeter zum 2:0-Endstand mit einem Schlenzer ins linke obere Eck verwandelte. Harvestehude sicherte sich nach einem 4:1-Sieg über den Mannheimer HC Platz drei in der Zwischenrunde. Die männliche Jugend B musste sich im heimischen Dr.-Kurt-Schneider-Stadion ersatzgeschwächt den beiden starken Teams vom Crefelder HTC (1:4) und vom Harvestehuder THC (1:5) geschlagen geben. Mit nur zwei Auswechselspielern angetreten, verlor der DHC auch noch Abwehrass Marc Ries, der sich im ersten Spiel eine Bänderverletzung zuzog. Gegen den Crefelder HTC war die erste Halbzeit noch ausgeglichen. Der DHC hatte die erste Ecke, Ries – da noch im Spiel – schoss den Ball knapp am Pfosten vorbei. Besser machten es die Crefelder, die nach ihrer ersten Ecke in der 22. Minute in Führung gingen. In der zweiten Halbzeit wurde Crefeld stärker und konnte die Führung auf vier Tore ausbauen. Alexander Eckert gelang eine Minute vor Schluss nur noch der Ehrentreffer zum 1:4-Endstand. Im Spiel um Platz drei gegen den Harvestehuder THC, der 5:6 im Shootout gegen SC Frankfurt 1880 verloren hatte, bot sich ein ähnliches Bild. Eine Zeit lang konnte der DHC mithalten, aber als die Kräfte nachließen, erzielten die Hamburger Tor um Tor. Dominik Mehrain traf diesmal durch einen Siebenmeter zum Dürkheimer Ehrentreffer. „Ich kann meinen Jungs keinen Vorwurf machen“, sagte Trainer Martin Fink nach den Spielen. Seine Mannschaft habe alles gegeben, aber am Ende habe mit so einem kleinen Kader die Kraft gefehlt. Der SC Frankfurt 1880 sicherte sich das Ticket für die Endrunde mit einem 3:2 gegen den stark kämpfenden Crefelder HTC.
