Bad Dürkheim Kehraus achtbar bewältigt

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BAD DÜRKHEIM (pes). Der Dürkheimer HC hat gestern Nachmittag die Saison in der Zweiten Hallenhockey-Bundesliga wie erwartet mit einer Niederlage beendet. Beim verlustpunktfreien Meister und Erstliga-Aufsteiger HC Ludwigsburg verloren die Pfälzer am letzten Spieltag mit 5:7 (2:4).

Die Niederlage spielt aber für die Endabrechnung keine Rolle mehr, die Dürkheimer hatten den Klassenerhalt schon vor einer Woche mit dem Punktgewinn beim Tabellenletzten und Absteiger TB Erlangen gesichert und konnten entspannt den Kehraus bestreiten. Der vierte Platz in der Schlusstabelle bleibt der Mannschaft von DHC-Trainer Andreas Schanninger außerdem trotz der Niederlage erhalten, da der fünftplatzierte Rüsselsheimer RK gleichzeitig gegen Vizemeister HG Nürnberg nach 5:1-Führung noch eine 6:7-Heimniederlage quittieren musste. In Ludwigsburg sah es für den DHC zunächst nach einem Desaster aus: 3:0 führten die Hausherren nach gerade einmal sieben Minuten. „Den Anfang haben wir verpennt, wir hatten nicht die richtige Spannung, die nötig gewesen wäre“, sagte Schanninger nach der Partie. Doch immerhin brach sein Team nicht zusammen, raffte sich auf und hielt dagegen. „Nach dem 3:0 haben wir Zugriff auf das Spiel bekommen“, so „Schanni“. Lohn waren die Anschlusstreffer von Christopher Matz (11.) und Kapitän Philipp Metzger (26.). „Aber es war das alte Lied“, kritisierte der DHC-Übungsleiter. Wieder seien einfach zu wenig Tore erzielt worden. Ludwigsburg, angepeitscht von rund 600 Zuschauern in der einmal mehr ausverkauften Halle, legte dann noch vor der Pause zum 4:2 vor (30.). In der zweiten Halbzeit wogte das nach Schanningers Worten „für die Zuschauer sehr attraktive“ Spiel weiter hin und her. Norman Hahl erzielte per kurzer Ecke wieder den Anschlusstreffer (37.), doch ebenfalls per Standard fiel das 5:3. Dürkheim kämpfte, erneut Metzger verkürzte zum 5:4 (46.). Die Vorentscheidung war gefallen, nachdem Ludwigsburg erst per Ecke auf 6:4 (50.) und dann auf 7:4 davonzog. Manuel Kreckel gestaltete dann sechs Minuten vor dem Ende das Ergebnis mit 7:5 beim souveränen Meister ganz erträglich. „Die sind völlig verdient Meister geworden“, lobte Andreas Schanninger die Hausherren. „Sie waren aggressiver und schneller beim Umschalten.“ Dennoch war der DHC-Trainer nicht unzufrieden mit der Vorstellung seiner Truppe, die ausgerechnet in der Offensive zusätzlich geschwächt waren: Mit Marius Behret und Jonathan Schmitt fehlten zwei Stürmer, so dass Schanninger zum Umbauen gezwungen war. Er bedauerte den frühen, deutlichen Rückstand: „Den drei Toren sind wir praktisch das ganze Spiel über nachgelaufen.“ Doch habe seine Mannschaft nie aufgegeben. Und mit ein, zwei Toren mehr in entscheidenden Phasen könne so ein Spiel ganz anders laufen.

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