Bad Dürkheim Händlern und Helden des Alltags helfen

Sechs Freunde, die Gutes tun möchten: die Buwe (von links) Christian Theis, Volker Washeim, Dominik Euler, Uwe Hochscheid, Steff
Sechs Freunde, die Gutes tun möchten: die Buwe (von links) Christian Theis, Volker Washeim, Dominik Euler, Uwe Hochscheid, Steffen Bartsch und Bernd Hochscheid.

Die Buwe, ein Stammtisch von Lokalpatrioten mit sozialer Ader, möchten den örtlichen Einzelhandel und Menschen unterstützen, die in der Corona-Krise Tolles leisten und das gesellschaftliche Leben so am Laufen halten.

Die Buwe, das sind Steffen Bartsch, Dominik Euler, Bernd Hochscheid, Uwe Hochscheid, Christian Theis und Volker Washeim. Allesamt ehemalige Fußballspieler und Fußballverrückte, wie sie selbst sagen. Ihren Stammtisch haben die sechs Freunde 2015 gegründet mit dem Ziel, Spaß mit sozialem Engagement zu verbinden – und zwar in Bad Dürkheim. So haben sie seither jedes Jahr eine Einrichtung in der Stadt mit einer Geldspende unterstützt, zum Beispiel das Frauenhaus Lila Villa und das Mehrgenerationenhaus. Auch das Hospiz, das Jugend-Rot-Kreuz, die Limburgschule und die Jugendabteilung von Rot-Weiss Seebach haben sie schon gefördert. All das schaffen die Lokalpatrioten nicht alleine. Sie haben wiederum selbst Helfer und Unterstützer.

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie bekommt das sozial engagierte Sextett täglich selbst mit: Viele Läden müssen geschlossen bleiben, die Innenstadt ist ungewöhnlich menschenleer. Zu den betroffenen Betrieben gehören mitunter langjährige Unterstützer der Buwe. Zeit also, ihnen etwas zurückzugeben. „Wir wollen unsere Sponsoren und die Einzelhändler unserer Heimatstadt in dieser schwierigen Zeit unterstützen“, erklärt Buwe-Sprecher Bernd Hochscheid.

Mit Gutscheinen gegen die Krise

Dazu haben seine Mitstreiter und er 80 Gutscheine von örtlichen Einzelhändlern und der Stadt im Wert von insgesamt 2250 Euro erworben. „Eine große Summe hat uns Albrecht Merck vom Weingut Castel-Peter für diese Aktion gespendet“, berichtet der Buwe-Sprecher. Das Geld für die Gutscheine haben die Betreffenden sofort bekommen, was ihnen angesichts der komplett weggebrochenen Einnahmen hilft. Eingelöst werden können die Gutscheine dann, sobald die Ausgangsbeschränkungen und Geschäftsschließungen wieder gelockert werden.

Erhalten sollen die Gutscheine sogenannte Helden des Alltags. „Das kann jeder sein, der in der Krise Tolles leistet“, erklärt Bernd Hochscheid die Überlegung. Als Beispiele nennt er Kassiererinnen im Lebensmittelmarkt oder Pflegekräfte, die weiter ihrer wichtigen Arbeit nachgehen, obwohl sie sich dabei dem Risiko aussetzen, sich selbst mit dem Coronavirus anzustecken. Oder Feuerwehrleute, die weiter bereitstehen, um Menschen im Notfall zu retten. Oder Lkw-Fahrer, die helfen, die Lieferketten aufrechtzuerhalten. „Es können aber auch Nachbarn sein, die helfen, oder Kinder, die für Ältere einkaufen gehen“, beschreibt er die breite Palette an geeigneten Kandidaten für die Gutscheine.

Vorschläge erwünscht

Selbstverständlich können nicht sämtliche Helden des Alltags einen Gutschein bekommen. Deshalb setzen die Buwe auf die Mithilfe der RHEINPFALZ-Leser. Wer jemanden kennt, der in Bad Dürkheim oder einer benachbarten Gemeinde wohnt und eine solche Wertschätzung verdient hätte, kann die betreffende Person vorschlagen.

Kontakt

Ihre Vorschläge für Helden des Alltags, die einen Gutschein der Buwe-Aktion verdient haben, gehen per E-Mail an buwe-bad-duerkheim@gmx.de oder b.hochscheid@gmx.de.
x