Bad Dürkheim „Gekkos“ bleiben zu Hause eine Macht

Sicherer Rückhalt im HSG-Tor: Tobias Häuselmann.
Sicherer Rückhalt im HSG-Tor: Tobias Häuselmann.

«DIRMSTEIN.» Die HSG Eckbachtal hat am Samstag in eigener Halle wieder ihr Heimgesicht gezeigt. Der Aufsteiger gewann in der Handball-Oberliga gegen die SG Saulheim am Ende etwas zu deutlich mit 28:22 (15:11). Ausschlaggebend für den vierten Sieg im vierten Heimspiel war einmal mehr die starke Abwehrleistung. Im Tor präsentierte sich Tobias Häuselmann, der 60 Minuten durchspielte, sehr stark. Beide Mannschaften liegen nun mit 8:8 Punkten im Mittelfeld der Tabelle.

„Tobias war jetzt mal dran, nachdem Rouven Hahn zuletzt häufiger gespielt hatte. Ich hatte da auch keine Bedenken, beide sind in etwa gleichstark“, sagte HSG-Trainer Thorsten Koch. Der Schlüssel zum Erfolg sei erneut die Abwehr der Gastgeber gewesen. „Mit unserer offensiven 3-2-1-Deckung haben wir es geschafft, den starken Rückraum von Saulheim nicht ins Spiel kommen zu lassen“, analysierte der Coach. Sein Team kam nur Mitte der zweiten Halbzeit etwas in Bedrängnis geriet. Am Ende blieben die Punkte aber souverän bei den „Gekkos“. Mit ein Grund für den Erfolg war neben der herausragenden Defensivleistung aus Kochs Sicht auch die nötige Aggressivität, die sein Team an den Tag gelegt habe. Auch das Aushelfen habe sehr gut funktioniert. „Vorne haben wir uns die Tore sehr hart erarbeitet. Hier hat Maximilian Schreiber heute einen Schritt nach vorne gemacht, auch wenn er noch mehr kann“, meinte Koch. Schreiber war mit acht Treffern bester HSG-Torschütze. Neben dem Personalwechsel im Tor startete Eckbachtal nicht mit der gewohnten 6-0-Abwehr. Stattdessen agierten die „Gekkos“ vom Start weg mit einer offensiveren Abwehrformation, in der Carsten Wenzel weit vorgezogen war. Jochen Schloß gab gegen die Rheinhessen den sehr umsichtigen Abwehrorganisator. Die schnelle 2:0-Führung der Hausherren glichen die Gäste schnell aus und lagen bis zum 6:7 (18.) dreimal jeweils mit einem Treffer vorne. Danach gelang dem Koch-Team ein Zwischenspurt, der in einer 10:7-Führung für die Gastgeber mündete. Michael Betz, Thomas Betz und zweimal Linksaußen Sven Lerzer trafen. Torjäger Maximilian Schreiber sorgte wenige Sekunden vor dem Pausenpfiff für einen beruhigenden 15:11-Vorsprung. Erst nach dem 16:11 (33.) durch Jochen Schloß deuteten die Gäste an, dass auch sie gefällig Handball spielen können. Saulheim überwand nun öfter die HSG-Abwehr. Zudem scheiterte in dieser Phase Jochen Schloß mit einem Siebenmeter am Gästekeeper. In doppelter Unterzahl schaffte Saulheim nach einem schnell ausgeführten Freiwurf das 19:18, wenig später sorgte der starke Moritz Witthöft sogar für den Ausgleich (46.). Grund genug für Thorsten Koch, auf den Aufschwung der Gäste mit einer Auszeit zu reagieren. Er fand wohl die richtigen Worte, denn danach lief das Spiel wieder in die gewünschte Richtung. Routinier Peter Baumann gelang mit einem verdeckten Wurf die Führung, danach trafen noch zweimal Maximilian Schreiber und Carsten Wenzel zum 23:19 (53.) – die Vorentscheidung. Saulheim reagierte auf den erneuten Rückstand mit zu hartem Einsteigen und kassierte in der Schlussphase mehrere Zeitstrafen. Dennoch gelang der SG mit nur drei Feldspielern das 25:22 (58.). Sven Lerzer, Timo Kluzik und Maximilian Schreiber sorgten dann aber für einen deutlichen Erfolg der Gastgeber. Zufrieden waren auch Jochen Schloß und Peter Baumann nach dem klaren Heimsieg. „Jochen hat das heute sehr gut gemacht, er muss das auch“, sagte Baumann, der in der Pfalzliga noch die Abwehr zusammengehalten hatte und nun nicht mehr so lange Einsatzzeiten hat. „Wir waren heute viel enger an den Leuten dran, als noch zuletzt in Mundenheim. Alle haben gut mitgemacht, und Tobias hat hinten gut die Bälle gehalten“, lobte Jochen Schloß. So spielten sie HSG Eckbachtal: Häuselmann (Hahn) - Kassel (2), Subab, Lerzer (5), Schloß 2/1, Schreiber (8), Baumann (1), Pozywio, Michael Betz (2), Thomas Betz (5/2), Wenzel (2), Kluzik (1), Quandt SG Saulheim: Martin, Hedderich - Witthöft (2), Schaaf (2), Walldorf (2), Bolomsky (1), Werber (9/2), Beismann (4), Schmitt (1), Klee (1) Spielfilm: 3:3 (7.), 6:7 (18.), 10:7 (21.), 15:11 (Halbzeit), 16:11 (33.), 16:14 (36.), 19:19 (46.), 23:19 (53.), 25:22 (58.), 28:22 (Ende) - Siebenmeter: 5/3 - 2/2 - Zeitstrafen: 5 - 7 - Beste Spieler: Schreiber, Häuselmann, Schloß - Werber, Witthöft, Beismann - Zuschauer: 200 - Schiedsrichter: Eckert (Illtal)/Towae (St. Ingbert).

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