Bad Dürkheim Fußball: Seebach II hat wieder Anschluss

Angreifer Nikolas Wieland (rotes Trikot, hier ein Archivbild) bereitete den 1:0-Siegtreffer von Luca Mock vor.
Angreifer Nikolas Wieland (rotes Trikot, hier ein Archivbild) bereitete den 1:0-Siegtreffer von Luca Mock vor. Foto: tvl

In der Fußball-B-Klasse Rhein-Mittelhaardt West hat Rot-Weiss Seebach II mit seinem zweiten Auswärtssieg den Anschluss ans Mittelfeld hergestellt. TuS Wachenheim und TuS Friedelsheim mussten deutliche Niederlagen einstecken.

VfB Haßloch II – RW Seebach II 0:1. Die ersten 45 Minuten waren von der Taktik geprägt. Beide Mannschaften versuchten, den Gegner aus der Defensive zu locken, um mit Konterangriffen zum Erfolg zu kommen. Seebach war gefährlicher und den Platzherren im Umschaltspiel überlegen. Möglichkeiten für Luca Mock, Lucas Kohl, Nikolas Wieland und Niklas Stein führten nicht zum Erfolg. Der VfB war nur bei Standards gefährlich.

Im zweiten Abschnitt agierten die Rot-Weissen druckvoller. Die Angreifer Wieland und Mock spielten sich gegenseitig die Bälle in die Gasse. Scheiterte Wieland nach Mocks Zuspiel noch am Torwart, so heiß es wenig später 0:1. Wieland tankte sich bis zur Grundlinie durch. Seinen Pass verwertete Mock (55.). Danach verpassten es die Gäste, den Vorsprung auszubauen, weil sie ihre Konter nicht konsequent zu Ende spielten. Zudem traf Eric Kohl den Pfosten. Weil den Seebacher aber das beruhigende zweite Tor nicht gelang, musste Torhüter Fabian Haag mit einer Glanzparade den Sieg festhalten. „Der Erfolg war verdient, da wir die besseren Chancen kreiert und geschlossen verteidigt haben“, sagte Betreuer Stefan Brodhag.

SG Mußbach – TuS Wachenheim 6:2. „Das Ergebnis ist deutlicher, als es der Spielverlauf hergegeben hat. Mußbach war unglaublich effizient“, analysierte der Wachenheimer Coach Michael Acker. Seine Mannschaft hatte bei einem Freistoß von Mirko Rau, den der Torhüter abwehrte, die erste Chance. Ein Ballverlust im Spielaufbau führte zum 1:0 für die Mußbacher (14.), und das zweite Tor fiel nach einem Pass in die Schnittstelle der Abwehr, obwohl die in einer Fünferkette formiert war (22.). Danach hätte Gerrit Rohr allein vor dem SG-Torwart den Anschlusstreffer erzielen können. Stattdessen wurde Simon Schubert angeköpft und lenkte den Ball ins eigene Tor (45.). Mit dem 4:0 (52.) war das Spiel endgültig gelaufen.

Rau bereitete das erste Wachenheimer Tor von Rohr vor, der seine Schnelligkeit ausspielte (54.). Dann verlängerte Julian Schroth einen Mußbacher Freistoß in den eigenen Kasten (58.), ehe A-Junior Julius Christmann auf Zuspiel von Rohr verkürzte (60.). Der Spitzenreiter legte noch einen Treffer nach (73.). „Wir hatten einige gute Passagen im Spiel, sind aber an der individuellen Klasse der Mußbacher gescheitert. Ich bin nicht unzufrieden mit der Vorstellung“, sagte Acker.

SG Neidenfels/Lambrecht – TuS Friedelsheim 5:2. Friedelsheim war mit dem letzten Aufgebot angereist und fand zunächst gut in eine Partie, bei der nach der Pause Schneetreiben einsetzte. Mit einem sehenswert herausgespielten Tor von Marcel Münch, das Marco Bartnik und Sven Schmidt klasse vorbereitet hatten, glückte dem TuS das frühe 1:0 (2.). Die Gastgeber operierten oft mit lang geschlagenen Bällen auf die Außenbahnspieler, die dann scharf nach innen flankten. Nach dem Ausgleich der SG (22.) gelang dem im Feld eingewechselten etatmäßigen zweiten Torwart Nick Litzenburger auf Zuspiel von Münch die erneute Führung (25.).

„Danach haben wir drei Gegentore hinnehmen müssen, die alle aus einer Abseitsposition erzielt wurden“, klagte der erkrankte und deshalb nur zuschauende Spielertrainer Tobias Bartnik. Somit zog Neidenfels/Lambrecht auf 4:2 davon, die Partie war entschieden. Dass die Platzherren das Spiel verdient gewannen, räumt Bartnik ein. „Die SG hatte spielerische Vorteile. Trotzdem hofft man bei diesem Spielverlauf immer auf mindestens einen Punkt.“

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