Bad Dürkheim Desaster für Friedelsheim und Freinsheim II

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Kein gutes Wochenende für die vier B-Ligisten der Region: Nur RW Seebach II holte einen Punkt, die anderen verloren. TuS Friedelsheim und Freinsheim II quittierten gar 0:5-Heimpleiten.

Bad Dürkheim. SV Geinsheim II – RW Seebach II 1:1. Bereits zum fünften Mal im neunten Spiel teilten die Seebacher die Punkte. „Die Partie war von hohem läuferischem Aufwand geprägt und erfüllte kämpferisch wie spielerisch die Erwartungen“, sagte Seebachs Betreuer Stefan Brodhag. In der ersten Halbzeit einer Begegnung, die keine Verlierer verdient hatte, standen beide Abwehrreihen zunächst sicher. Die Gäste gingen nach einem Freistoß von Pascal Beyer mit einem herrlichen Flugkopfball von Jan Orth in Führung (19.). Geinsheim verzeichnete einen Lattentreffer und zwei weitere Möglichkeiten. Für Seebach hatten Lasse Peper und Nico Kiefer gute Chancen. Auch nach dem Wechsel blieb es ein intensives Spiel. Die Gastgeber mussten zwar eine Rote Karte hinnehmen, doch das schien sie eher zu beflügeln. Der SVG erhöhte in Unterzahl den Druck, Rot-Weiss kam nur noch selten zu Entlastungsangriffen. Das 1:1 fiel eine Viertelstunde vor Schluss. Palatia Böhl – TuS Wachenheim 2:1. Wachenheims Coach Claus-Jürgen Helfrich konnte auch einen Tag nach der Partie das Ergebnis nicht fassen. „Es ist zum Heulen“, sagte der Coach. Der TuS sei die bessere Mannschaft gewesen und habe vor allem in der ersten Halbzeit eine tolle Leistung abgeliefert. „Das war das Beste, seit ich hier Trainer bin“, betonte Helfrich. Das 0:0 zur Pause sei schmeichelhaft für die Gastgeber gewesen. Einem Tor von Frank Peter (19.) versagte der Schiedsrichter wegen vermeintlicher Abseitsstellung die Anerkennung. Im zweiten Abschnitt fiel aus heiterem Himmel das 1:0 für die Palatia, das das Ergebnis auf den Kopf stellte (50.). Nach diesem Schock ließen die Gäste vorübergehend etwas nach, fingen sich aber, bevor der nächste Nackenschlag kam. Nach einem abgewehrten Freistoß staubte Sven Böhler zum 2:0 ab (75.). Kurze Zeit später bereiteten Peter und Bernd Frey das Anschlusstor von Gerrit Rohr vor (78.). In der Endphase drängte Wachenheim vehement auf den Ausgleich, der aber nicht mehr fallen wollte. TuS Friedelsheim – SG Edesheim/Roschbach 0:5. Eine bittere Lehrstunde für den A-Klasse-Absteiger. „Wir haben eine rabenschwarzen Tag erwischt. Der Gegner war in allen Belangen besser“, gestand TuS-Trainer Mustafa Yildirim. Die noch unbesiegten Edesheimer liefen Friedelsheim früh an und zwangen die Gastgeber so zu einem Fehlpass nach dem anderen. Nach 20 Minuten hieß es 0:2, zur Pause 0:3. „Ich habe versucht, mit zwei Einwechslungen neue Impulse zu setzen, aber das ist verpufft. Der Gegner hat uns zur Ideenlosigkeit gezwungen“, sagte Yildirim. Das 0:4 entsprang einem umstrittenen Foulelfmeter, der eine Rote Karte für Torwart Christian Bohn nach sich zog (60.). Friedelsheim fand weiter keine Mittel und blieb chancenlos. Das 0:5 (80.) war nur noch für die Statistik. FV Freinsheim II – TuS Sausenheim 0:5. „Das war vom Ergebnis her der absolute Tiefpunkt. Ich hatte sechs Ausfälle zu verkraften und habe alles zusammenkratzen und improvisieren müssen“, schilderte Trainer Lothar Schäfer die Situation. Allerdings räumt der Coach ein, dass sein Notteam sich nicht so schlecht verkauft habe wie es das Ergebnis aussagt. „Bei Sausenheim war fast jeder Schuss ein Treffer“, bemühte Schäfer ein gängiges Kirmes-Prinzip. Nach sechs Minuten stand es 0:1, und immer wenn der FVF sich von Gegentoren erholt hatte, folgte der nächste Treffer. Dazu liefen die Freinsheimer oft in Konter. (thl)

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