Bad Dürkheim Der Sahnetag des Jochen Schloß

Carsten Wenzel (am Ball) setzte sich immer wieder am Kreis durch.
Carsten Wenzel (am Ball) setzte sich immer wieder am Kreis durch.

«Dirmstein.» Für Thorsten Koch, Trainer der Oberliga-Handballer der HSG Eckbachtal, ist der Blick auf die Tabelle eine schöne Momentaufnahme, mehr allerdings nicht. Nach drei Spielen liegt der Aufsteiger mit 4:2 Zählern auf Rang sechs. Am Sonntag haben die „Gekkos“ gegen Mitaufsteiger TV Homburg einen verdienten 33:26 (17:11)-Heimsieg eingefahren.

Die „Gekkos“ beherzigten die Worte ihres Übungsleiters, der vor der Partie gefordert hatte, in der Abwehr von Anfang an mit dem nötigen Engagement zu Werke zu gehen. Der Defensivverbund der HSG funktionierte, die Schiedsrichter entschieden immer wieder auf Zeitspiel gegen die Gäste. Die HSG führte früh mit 3:0 (5.), später mit 10:3 (13.). Der eigentlich beruhigende Vorsprung sorgte laut Koch dafür, dass sein Team die Gäste immer wieder ins Spiel kommen ließ. Dennoch waren die zwei Punkte für die HSG nie in Gefahr. Zu ideenlos präsentierten sich die stark ersatzgeschwächten Homburger. Zudem scheiterten sie in der ersten Halbzeit häufig am sehr gut aufgelegten Tobias Häuselmann im HSG-Tor. Nach dem Seitenwechsel stand Rouven Hahn seinem Kollegen in nichts nach. Wenn bei den Gästen etwas ging, dann über die Außenpositionen. Das reichte jedoch nicht. Denn die „Gekkos“ fanden im Angriff immer wieder eine passende Antwort. Allen voran Jochen Schloß, der am Ende zehn Treffer erzielt hatte. „Wir versuchen seit Wochen, ihn nicht nur im Mittelblock für Stabilität sorgen zu lassen, sondern wollen ihn auch im Angriff mehr einbinden. Mit seinen neun Feldtoren hat er einen Sahnetag erwischt“, befand Koch. Das entlastete Peter Baumann und Maximilian Schreiber. Zu gefallen wusste auch Michael Betz, der seine Vorderleute mit Spielwitz in Szene setzte. Am Kreis war meist Carsten Wenzel der Abnehmer. So hatten die Gastgeber die Partie stets im Griff. Trotz einiger technischer Fehler wurde der Vorsprung nie kleiner als drei Treffer. Erfreulich für Koch, wie der Angriff trotz zeitweise kurzer Deckung für Torjäger Schreiber immer wieder Chancen kreierte, ob über den Kreis oder aus dem Rückraum. Der Trainer war nach eigener Aussage während der Partie völlig entspannt. Etwas konzentrierter dürfe seine Mannschaft aber schon zu Werke gehen. Homburgs Muhamet Durmishi sprach von einer verdienten Niederlage, „wir haben einfach zu wenige Lösungen gefunden“. Am Samstag muss die HSG Eckbachtal bei den SF Budenheim ran. Diese haben erst ein Saisonspiel absolviert, unterlagen da dem TV Mülheim 25:31. Gelingt es der HSG, das Selbstvertrauen aus den bisherigen zwei Erfolgen mitzunehmen, könnte etwas drin sein für die Koch-Sieben. So spielten sie HSG Eckbachtal: Häuselmann, Hahn - Kassel (2), Schneider, (1), Subab (3), Lerzer (2), Schloß (10/1), Schreiber (3), Baumann (1), Pozywio (2), Staats (1), Betz (2/1), Wenzel (6), Wiedemann (1) TV Homburg: Krumm, Loschky - Glück (4), Rauschschwalbe (2), Daume (9/5), Klein (1), Mathieu (6), Kolepp (1), Sorg, Durmishi (3) Spielfilm: 3:0 (5.), 10:3 (13.), 15:10 (24.), 17:11 (Halbzeit), 20:14 (37.), 26:20 (50.), 30:24 (56.), 33:26 (Ende) - Zeitstrafen: 6/7 - Rote Karte: Sorg (3. Zeitstrafe) - Siebenmeter: 5/2 - Beste Spieler: Häuselmann, Schloß, Baumann - Krumm, Mathieu, Durmishi - Zuschauer: 120 - Schiedsrichter: Haas/Müller (Osthofen/Mainz).

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