Bad Dürkheim Das „Leader“-Programm

Mit dem Förderprogramm soll die Entwicklung ländlicher Regionen vorangetrieben werden. Insgesamt 2,1 Millionen Euro könnten aus Brüssel und Mainz in die „Leader“-Region fließen. Als solche wollen sich neben Freinsheim die Verbandsgemeinden Hettenleidelheim, Monsheim und Grünstadt-Land sowie die Stadt Grünstadt bewerben, so dass die Voraussetzungen – Überschreitung einer Kreisgrenze bei Beteiligung einer Stadt und insgesamt mindestens 50.000 Einwohnern – erfüllt sind. Neben den Kosten für das Bewerbungskonzept von rund 8000 Euro, die vom Land voraussichtlich bezuschusst werden, beträgt der jährliche Beitrag der VG Freinsheim rund 5600 Euro für den kommunalen Eigenanteil sowie für die neu zu schaffende Stelle eines Regionalmanagers. Das Programm läuft über sechs Jahre. Für öffentliche Träger gibt es 70, in Ausnahmefällen bis zu 90 Prozent dazu, Privatleute können 30, für besonders innovative Projekte bis zu 35 Prozent Förderung erwarten, gemeinnützige Träger wie Vereine in der Regel 50 Prozent. Förderfähig sind beispielsweise Maßnahmen, mit denen auf die älter werdende Gesellschaft reagiert wird, wie eine Verbesserung der (ärztlichen) Versorgung vor Ort oder der Nahverkehrsangebote. Jugendliche sollen mit mehr Ausbildungs- und Arbeitsplätzen vor Ort gehalten, den Dörfern mit einem Ausbau der Dorfmittelpunkte als Treffpunkte wieder mehr Leben eingehaucht werden. Der Privatwirtschaft könnte durch Förderung der Direktvermarktung – Stichwort Hofläden –, dem Tourismus durch E-Bike-Stationen, Premiumwanderwege oder auch Weinprobierstände geholfen werden. Die Auswahl der insgesamt 15 „Leader“-Regionen geschieht wohl noch dieses Jahr. (ktx)

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