Friedelsheim Baugebiet Waltershöhe: Auf der Straße gleiches Recht für alle

Das Neubaugebiet Waltershöhe/Schlossgarten soll im Norden Friedelsheims entstehen.
Das Neubaugebiet Waltershöhe/Schlossgarten soll im Norden Friedelsheims entstehen.

Im Neubaugebiet Waltershöhe/Schlossgarten soll die Straße so ausgebaut werden, dass alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt sind. Für diese Variante des Planungsbüros WSW & Partner – eine sogenannte Mischverkehrsfläche – votierte der Gemeinderat am Dienstag einstimmig.

Die neue Straße soll 6,50 Meter breit sein, mit einer Ablaufrinne in der Mitte. Gehsteige und Baumbepflanzung bekommt sie nicht. Die Anbindung erfolgt im Westen an die Bahnhofstraße (L 527), ihre Planung wurde bereits mit dem für die Landesstraße zuständigen LBM abgestimmt. Nördlich der Zufahrt ist ein Fahrbahnteiler mit Fußgängerüberweg geplant. Letzterer ist durch einen Fußweg erreichbar. Auch im Gönnheimer Neubaugebiet Ruthenweg II sind die neuen Straßen als solche Mischverkehrsflächen ausgebaut. Auch wegen der Pflasterung, über die der Rat noch extra befinden muss, will sich dieser die Straßen bei einem Ortstermin ansehen.

Keine Freiflächenphotovoltaik-Anlage am Ortsausgang

Nein sagte der Ortsgemeinderat zu dem Vorhaben eines Antragstellers, westlich der Ortsausfahrt von Friedelsheim nach Wachenheim eine Freiflächenphotovoltaikanlage zu errichten. Der Rat folgte damit der Auffassung der Verwaltung: Eine Genehmigung sei demnach deswegen nicht möglich, weil die Anlage gewerblich genutzt würde. Allerdings ist an dieser Stelle kein Gewerbegebiet ausgewiesen. Auch soll sie nicht auf einer Fläche längs einer Autobahn oder des Schienenverkehrs errichtet werden.

Verabschiedet hat der Rat den zweiten Nachtragshaushalt. Er war notwendig geworden, weil es durch die Abrechnung der Baulandumlegungen im Neubaugebiet Waltershöhe/Schlossgarten zu größeren Veränderungen kam. Das Plus beträgt im Ergebnishaushalt jetzt noch 28.000 Euro statt der ursprünglich angenommenen 255.000 Euro. Die Erhöhung der Steuersätze auf die Höhe der Nivellierungssätze Anfang des Jahres brachten der Gemeinde 262.000 Euro Mehreinnahmen.

Bürgermeister Peter Fleischer verpflichtete Ingrid Ertmer (SPD) als neues Ratsmitglied. Sie rückt für Fritz Senk auch in den Ausschüssen nach. Ertmer war schon einmal Ratsmitglied.

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