Kino Til Schweigers Tragikomödie „Lieber Kurt“

Szene aus glücklichen Tagen: Kurt, groß und klein.
Szene aus glücklichen Tagen: Kurt, groß und klein.

Schlimmer geht nicht. Die Trauer um das eigene Kind ist so unvorstellbar, dass man schon gespannt sein kann, wie Til Schweiger dieses Thema in seiner neuen Tragikomödie „Lieber Kurt“ umgesetzt hat.

Wer Schweigers Filme kennt, weiß, dass der Mann sich durchaus schwierigen Themen und psychischen Ausnahmezuständen widmet, diese aber oft in ein idyllisches Drumherum bettet. So auch in „Lieber Kurt“ nach der Buchvorlage Sarah Kuttners.

Tiefe Trauer, viel Liebe

Es beginnt in bilderbuchmäßiger Harmonie: Werbetexter Kurt (Til Schweiger) und Lena (Franziska Machens) ziehen in ein renovierungsbedürftiges Haus außerhalb der Stadt, um näher bei Kurts sechsjährigem Sohn, dem kleinen Kurt (Levi Wolter), und der Exfrau Jana (Jasmin Gerat) zu sein. Doch bevor ihr Patchwork-Familienglück so richtig beginnen kann, stirbt der kleine Kurt bei einem Sturz – und lässt drei Erwachsene zurück, die nicht wissen, wie sie mit diesem tragischen Verlust weiterleben sollen. Ähnlich wie im Buch trauern die Menschen im Film auf ganz unterschiedliche Weise, bis sie sich im rührenden Finale à la Schweiger wiederfinden.

Info

»Lieber Kurt«, Deutschland 2022, 137 Minuten, von und mit Til Schweiger, mit Franziska Machens, Levi Wolter, Jasmin Gerat, Heiner Lauterbach, Herbert Knaup und Peter Simonischek, FSK: 12

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