Kulturförderung Kinos: Land vergibt Programmpreise

Erhält 9500 Euro: das Union in Kaiserslautern. Zur Berlinale hatte es im März symbolisch den Teppich ausgerollt.
Erhält 9500 Euro: das Union in Kaiserslautern. Zur Berlinale hatte es im März symbolisch den Teppich ausgerollt.

Die Träger des diesjährigen Kinoprogrammpreises des Landes Rheinland-Pfalz stehen fest. Die höchste Fördersumme von 9.500 Euro geht an das Union-Studio für Filmkunst in Kaiserslautern und an das Broadway Filmtheater in Trier. Dieses Jahr sind die Gelder wegen der Pandemie schon im Mai statt wie üblich im Oktober vergeben worden, so Kulturminister Konrad Wolf. „Damit unterstützen wir die Betreiber der Programmkinos, deren Betriebe aufgrund der Pandemie seit Monaten geschlossen sind.“

24 Programmkinos hatten sich um die Auszeichnung beworben, vier davon zum ersten Mal. Der rheinland-pfälzische Kinoprogrammpreis feiert 2021 sein 30-jähriges Bestehen und ist erstmals mit insgesamt 100.000 Euro (zuvor: 70.000 Euro) dotiert. „Mit ihrem anspruchsvollen und herausragenden Filmprogramm, das wir ihrem großen Engagement verdanken, tragen die Programmkinos maßgeblich zur Lebens- und Erlebnisqualität in Rheinland-Pfalz bei“, würdigte Konrad Wolf die Preisträger.

Während sonst die Gelder in die Kategorien „Allgemeines Filmprogramm“, „Kinder- und Jugendfilm“ und„Kurzfilm“ fallen, gibt es wegen der Pandemie, in der Kinos kaum Programm gestalten konnten, jeweils ein summarisches Preisgeld, mit dem „das besondere Engagement der Kinos in der Pandemie bewertet“ werde, so das Kulturministerium. In der Pfalz sind neben dem Union folgende Kinos bedacht worden: das Provinzkino in Enkenbach (6500 Euro), das Capitol in Limburgerhof (3000 Euro), das Roxy in Neustadt (2750 Euro) und das Kino Digital in Annweiler (1000 Euro), das sich erstmals beworben hatte.

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