1. FC Kaiserslautern Schock in der Nachspielzeit: FCK verliert in Fürth

FCK-Kapitän Jean Zimmer (vorne) und Filip Kaloc im Duell mit Fürths Armindo Sieb.
FCK-Kapitän Jean Zimmer (vorne) und Filip Kaloc im Duell mit Fürths Armindo Sieb.

Der FCK muss sich mehr denn je um den Ligaverbleib sorgen. Mit der letzten Aktion der Partie verlor die Mannschaft von Friedhelm Funkel bei der SpVgg Greuther Fürth.

Vielleicht wird diese Niederlage in der Endabrechnung in ein paar Wochen noch viel mehr schmerzen als am Freitagabend. Nach zuletzt zwei Niederlagen hintereinander hat der 1. FC Kaiserslautern einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf der Zweiten Liga verpasst, bleibt weiter auf dem 17. Tabellenplatz, weil er bei der SpVgg Greuther Fürth in letzter Minute verlor. Beim 1:2 (1:0) gaben die Roten Teufel zum wiederholten Mal in dieser Saison eine Führung aus der Hand.

Funkel hatte seine Startformation gegenüber dem 1:2 beim Hamburger SV auf zwei Positionen geändert, und gezeigt, dass warme Worte nicht zwingend einen Stammplatz nach sich ziehen. Der FCK-Coach hatte einen Tag vor der Partie Tobias Raschl ausdrücklich gelobt, ihn in Fürth aber aus der ersten Elf genommen. Für Raschl startete Marlon Ritter im zentralen offensiven Mittelfeld. „Tobi muss auf die nächste Chance warten“, kommentierte Funkel den Tausch. Außerdem rückte Jean Zimmer als rechter Verteidiger für Almamy Toure ins Team.

Ritter mit toller Vorlage

Die personellen Rochaden zahlten sich schnell aus, denn Marlon Ritter avancierte zum entscheidenden Mann der ersten 45 Minuten, weil er in der 18. Minute einen genialen Moment hatte – und der hatte die Lauterer Führung zur Folge. Nach einem zunächst abgewehrten Eckball überlupfte Ritter seinen Gegenspieler mit der Hacke und schoss den Ball anschließend beinahe von der Torauslinie scharf vor das Gehäuse. Dort prallte die Kugel vom Oberschenkel von Ragnar Ache zum 1:0 ins Tor. Der Rettungsversuch von Fürth-Schlussmann Jonas Urbig kam zu spät.

Der knappe Vorsprung hatte zur Pause noch Bestand, weil die Lauterer eine konzentrierte Defensivleistung zeigten und den Fürthern in den ersten 45 Minuten keine klare Torchance gestatteten. Zwar hatten die Franken mehrheitlich den Ball, konnten sich gegen die FCK-Abwehr aber nicht durchsetzen.

Niehues verdreht sich das Knie

Gänzlich frei von Sorgen war Funkel zur Pause aber trotzdem nicht, denn unmittelbar vor dem Gang in die Halbzeit verletzte sich Julian Niehues schwer. Der defensive Mittelfeldspieler der Roten Teufel verdrehte sich bei einem Zweikampf das Knie, schrie auf und musste vom Feld getragen werden. Vermutlich fällt Niehues für den Rest der Saison aus, eine genaue Diagnose gab es aber zunächst noch nicht. Für Niehues kam Raschl aufs Feld, der schneller als gedacht seine nächste Chance bekam, seinen Wert für den FCK unter Beweis zu stellen.

So gut der Defensivvortrag der Lauterer vor der Pause war, so ungeordnet kamen die Roten Teufel aus der Kabine zurück auf den Rasen. Der Ausgleich, den Robert Wagner in der 54. Minute erzielte, war folgerichtig – und verdient. Plötzlich bekamen die Fürther mehr Räume und hatten gute Chancen. Unmittelbar nach dem 1:1 hatte der eingewechselte Tim Lemperle die große Möglichkeit zum 2:1 der Kleeblätter, scheiterte jedoch aus acht Metern an FCK-Keeper Robin Himmelmann. Niehues fehlte offenbar als Rettungsschirm vor der eigenen Abwehr.

Tolle Paraden reichen nicht

Himmelmann, der nach den Niederlagen gegen Düsseldorf und in Hamburg zuletzt im FCK-Umfeld kritisiert worden war, erwuchs zum Rückhalt der Lauterer, denn in der 61. Minute verhinderte er mit gleich zwei Glanztaten einen Rückstand. Zunächst wehrte er gegen Branimir Hrgota ab und lenkte den Nachschuss von Dennis Srbeny mit einem Reflex am Tor vorbei. Der Torhüter verhinderte mit seiner besten Leistung im Trikot des FCK, dass die Roten Teufel die Partie, die sie zunächst kontrolliert hatten, vorzeitig aus der Hand gaben.

Immerhin ein Zähler sollte es werden – wurde es aber nicht. In der fünften Minute der Nachspielzeit ereilte die Lauterer ein emotionaler Tiefschlag. Hrgota bediente Wagner und der Mittelfeldspieler der SpVgg wurde mit seinem zweiten Treffer zum Matchwinner.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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