1. FC Kaiserslautern Kommentar: Herzenssache
Er arbeitet mit Herzblut, er hat ein Herz für den FCK: Tragisch, dass Jeff Strasser seinen Traumjob wegen Herzrhythmusstörungen verliert.
Am 27. September 2017 trat Jeff Strasser beim 1. FC Kaiserslautern die Mission Klassenerhalt an. Am 24. Januar 2018 beim dann abgebrochenen Zweitligaspiel in Darmstadt bremsten ihn Herzrhythmusstörungen aus, gestern musste der 43-Jährige krankheitsbedingt den Trainerstuhl beim Verein seines Herzens räumen. Es ist eine Entscheidung der Vernunft. Strasser muss gesund werden, Strasser wird gesund werden – er braucht aber Ruhe und Zeit, nicht den Stress des nervenaufreibenden Abstiegskampfes. Heute stellt der 1. FC Kaiserslautern Martin Bader als neuen Sportvorstand vor. Dass die Lösung der Trainerfrage ihn noch vor dem ersten offiziellen Arbeitstag beschäftigen würde, hat der 49-Jährige am Vortag der Vertragsunterzeichnung bestimmt nicht erahnt. Heute wird der FCK Michael Frontzeck als Trainer vorstellen. Bader schätzt den 53-Jährigen aus gemeinsamen Tagen bei Hannover 96 – sonst hätte er ihn gewiss nicht auf den Betzenberg geholt. Frontzeck hat als Trainer keine gute Punktebilanz. Außer bei Borussia Mönchengladbach aber war er auch fast immer mit Himmelfahrtskommandos betraut. Aber er ist ein Kämpfer, ein Typ, und er ist auch in den zwei Jahren Pause vom Job immer am Ball geblieben.