1. FC Kaiserslautern Kommentar: Die Krise spitzt sich dramatisch zu
Der FCK spielt auch in Chemnitz wie ein Absteiger. Nach der 1:3-Demütigung sind die Roten Teufel auf einem Abstiegsplatz angekommen.
Wenn nichts geht, probieren Trainer immer neue Varianten aus. Was Boris Schommers am Sonntag beim 1. FC Kaiserslautern versuchte, ging schief, weil die Männer in Rot wie laufende Schlaftabletten begannen. Der Gegner, giftig und griffig, wurde zu den beiden ersten Toren eingeladen. Das 0:1 Hosiners musste Kevin Kraus verteidigen. Die Eingabe kam, weil Dominik Schad nicht am Platz war, Timmy Thiele zu spät kam. Beim 0:2 patzte der junge Lennart Grill, aber seine Vordermänner schliefen, während Tarsis Bonga hellwach traf. Der 1,96-Meter-Stürmer riss immer wieder Löcher in den Deckungsverband – Janek Sternberg war vor allem vor der Pause heillos überfordert und auch physisch zu schwach gegen den gebürtigen Neuwieder. Warum spielt so einer nicht in Rot, fragten sich wohl viele der maßlos enttäuschten 1000 Lauterer Fans. Die Lunchpakete, von der Mannschaft finanziert, hatten was von Henkersmahlzeit.
Lösungen, keine Experimente
Klar: Der Handelfmeter zum 3:0 war keiner. Klar auch, dass Tobias Müller nach brutalem Foul an Carlo Sickinger in der 22. Minute zwingend Rot hätte sehen müssen. Klar aber auch: Lautern war auch nach dem 1:3 arg harmlos, blieb bis zur 81. Minute chancenlos, ehe Röser und Thiele mit Kopfbällen scheiterten. Der FCK braucht Lösungen und keine Experimente. Es geht nicht um Feinkost, es geht nur mit Kampf. Am Mittwoch um 18.30 Uhr kommt Zweitligist 1. FC Nürnberg zum DFB-Pokalspiel. Die Lauterer Mannschaft – total verunsichert. Simon Skarlatidis lag auf der linken Seite völlig daneben. Der große Hoffnungsträger Manfred Starke war aus dem Kader geflogen, der anfangs so starke Joe Matuwila ist außen vor. Die Lage ist dramatisch.
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