1. FC Kaiserslautern FCK verspielt Führung: 1:1 beim 1. FC Nürnberg

Richmond Tachie (Mitte) erzielte das 1:0 für den FCK. Am Ende reichte die Führung nicht zum Sieg in Nürnberg.
Richmond Tachie (Mitte) erzielte das 1:0 für den FCK. Am Ende reichte die Führung nicht zum Sieg in Nürnberg.

Der FCK hat einen Teilerfolg erzielt. Die abstiegsgefährdeten Roten Teufel kamen beim FCN zu einem 1:1 (0:1). Eine neue Dimension des Fanprotests sorgte für Aufregung.

Die Premiere von Friedhelm Funkel brachte nicht das erhoffte und wohl auch das erlösende Funkeln in den Augen des 1. FC Kaiserslautern. Der 70 Jahre alte neue Trainer des FCK stoppte zumindest die Niederlagenserie. Den dritten Sieg des FCK in dieser Saison gegen den FC Nürnberg vermochte aber auch der erfahrene Funkel nicht zu erzielen. Unter Dirk Schuster siegte der FCK gegen die Franken 3:1 in der Liga, unter Dimitrios Grammozis 2:0 im DFB-Pokal. Am Sonntag trennten sich beide Mannschaften 1:1 (0:1) vor fast 36.000 Zuschauern im Max-Morlock-Stadion. Jedenfalls schafften es die Roten Teufel nicht, wieder einmal eine Führung über die Zeit zu retten. Zum fünften Mal lag der FCK vorne, bislang aber immer ohne einem erfolgreichen Ende. So auch in Nürnberg am Sonntag.

Nürnberger Fans stürmen den Innenraum

Es gehört seit Wochen mittlerweile zum Bild in den Fußballstadien: die Fanproteste gegen den Einstieg eines Investors. In Nürnberg erhielten sie allerdings eine neue Dimension Die Partie begann mit acht Minuten Verspätung. Die FCK-Fans warfen Tennisbälle auf den Platz. Als es dann endlich losging, folgte 13 Minuten später die nächste Unterbrechung. Nürnberger Fans drangen in den Innenraum des Stadions Sie preschten bis an die Werbebande hinter dem Nürnberger Tor vor und hielten dort ein Protestplakat in die Höhe – eine neue Stufe des Protests, gar auch eine neue Eskalationsstufe? Die Polizei marschierte auf, hielt sich aber bewusst zurück. Die Nürnberger Fans zeigten nämlich keine Anstalten, den Platz zu stürmen. Der geordnete Sturm in den Innenraum des Nürnberger Stadions dauerte 15 Minuten. Dann pfiff Schiedsrichter Michael Bacher, Unternehmensberater aus Bayern, die Partie wieder an.

Nach 13 Spielminuten stürmten Nürnberger Fans den Innenraum des Stadions. Mit dem geordneten Eindringen drückten die Anhänger ih
Nach 13 Spielminuten stürmten Nürnberger Fans den Innenraum des Stadions. Mit dem geordneten Eindringen drückten die Anhänger ihren Protest gegen den Einstieg eines Investors in die DFL aus.

Der FCK erholte sich schneller von den Zwangsunterbrechungen. Der neue Trainer Friedhelm Funkel hatte die Mannschaft durcheinandergewirbelt. Kevin Kraus, Kenny Prince Redondo und Jean Zimmer standen in der Startelf. Kraus gehörte bei Grammozis nicht mehr zum Kader. Nun bildete der erfahrene Abwehrrecke mit Jan Elvedi, Jean Zimmer und Tymoteusz Puchacz die Viererkette in der Abwehr. Davor agierten Filip Kaloc und Boris Tomiak als defensive Mittelfeldspieler. In der Offensive vertraute Funkel zunächst Richmond Tachie, Marlon Ritter, Kenny Prince Redondo und Ragnar Ache.

Tachie schießt FCK in Führung

Beide Teams begannen verhalten, ja fast ängstlich. Beide Teams riskierten wenig, das Auftreten war vielmehr von Sicherheit und Stabilität geprägt. Der FCK hatte neun der letzten zehn Ligaspiele verloren – Alarmstimmung auf dem Betzenberg. Nach dem geordneten Fansturm der Nürnberger Anhänger war es der FCK, der das Spiel an sich riss und sich Chancen erspielte. Redondo und Ritter (29.) hatten die erste Doppelchance zur Führung. Die fiel dann wenig später. Richmond Tachie traf zum 1:0 nah einem tollen Pass von Redondo. Damit erzielte Tachie in dieser Saison zum dritten Mal das 1:0 für Kaiserslautern. Der FCK führte verdient, weil die Mannschaft in der Defensive kompakt stand und kompromisslos agierte. Nürnberg kam mit dem aggressiven Pressing der Lauterer nicht zurecht. Der FCN gewann diese Saison erst viermal zu Hause. Gegen Rostock Düsseldorf und den HSV verloren die Franken.

Ist der FCK also das vierte Team, dass im Max-Morlock-Stadion alle drei Punkte mitnimmt? Für den FCK wäre es das Ende einer traurigen Serie. Im August holte der FCK die letzten Auswärtspunkte. Es war der 2:1-Sieg beim SC Paderborn.

Es sollte nicht sein. Die Nürnberger kamen zurück – und wendeten die vierte Heimpleite ab. Zunächst zirkelte Erik Weckesser einen Freistoß ans rechte Außennetz (53.). Can Uzun glich mit einem gefühlvollen Schuss aus 20 Metern aus (64). Beide Mannschaften trauten sich dann nicht mehr so viel zu. Der FCK erspielte sich keine nennenswerten Chancen mehr. Lauterns Torwart Julian Krahl verhinderte dann mit einer Glanztat eine FCK-Niederlage. Er parierte einen Kopfball des ehemaligen FCK-Stürmers Sebastian Andersson (88.).

Mit dem Punkt rückt der FCK auf den 16. Tabellenplatz vor.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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