1. FC Kaiserslautern FCK: Sievers vertritt Müller
FUSSBALL: FCK hofft weiter auf Halil Altintop – Heute schließt das Transferfenster – Trainerfrage offen
«Kaiserslautern.» Die Tür für zwei Last-Minute-Einkäufe beim Zweitliga-Letzten 1. FC Kaiserslautern ist weit offen: Ob der umworbene Offensivakteur Halil Altintop (35) und ein umworbener „Sechser“ bis zum Transferschluss heute um 18 Uhr noch durchgehen aber ist offen. Halil Altintop kam 2003 auf Empfehlung von Hannes Bongartz von der SG Wattenscheid zum FCK. 2006 wechselte der damalige Torjäger, der in 91 Erstligaspielen 28 mal für die Lauterer traf, zum FC Schalke 04, spielte 2010/11 für Eintracht Frankfurt, zwei Jahre bei Trabzonspor folgten. Im Sommer 2017 endeten vier erfolgreiche Jahre des ehemaligen türkischen Nationalspielers beim FC Augsburg. Für Halil Altintop, der das Lauterer Offensivspiel kreativer gestalten könnte, würde sich ein Kreis schließen. Seine Frau stammt aus Kaiserslautern. Die Altintops haben zwei Kinder.
Noch keine exake Diagnose
Die Lauterer Mannschaft wird von Interimscoach Hans Werner Moser auf das Spiel am Sonntag (13.30 Uhr) bei Eintracht Braunschweig vorbereitet. Cheftrainer Jeff Strasser, der letzten Mittwoch beim dann abgebrochenen Spiel in Darmstadt eine Herzattacke erlitt, unterzieht sich heute bei einem Herz-Experten in Luxemburg einer weiteren Untersuchung, sagte Sportdirektor Boris Notzon gestern Abend. „Jeff geht es den Umständen nach gut“, sagte Notzon. Eine exakte Diagnose gibt es indes noch nicht. Ob und wann der 43-Jährige seine Arbeit beim FCK aufnimmt, steht in den Sternen und ist in erster Linie vom Urteil der Mediziner abhängig. „Sein Geist will arbeiten, aber sein Körper streikte“, sagt Notzon, der nach der Diagnose der Ärzte die Situation mit dem Coach erörtern will. Notzon hat Strasser als Nachfolger Norbert Meiers geholt, ist angetan vom Fleiß und der Identifikation des Trainers: „Jeff lebt das hier mit Herz und Seele!“
Moser: "Es muss weiter gehen"
Hans Werner Moser, bis zur Klärung der Trainerfrage für die Profis verantwortlich, wird beim Training des Oberliga-Teams von seinem Co-Trainer Andreas Clauß vertreten. Moser hatte einen Tag Zeit, die Mannschaft auf das Spiel gegen Fortuna Düsseldorf vorzubereiten. Nach der ärgerlichen 1:3 (0:0)-Niederlage gegen den Spitzenreiter war der Coach bemüht, dass die Köpfe der tief deprimierten Profis wieder nach oben gingen. „So ärgerlich das war, der Platzverweis von Marius Müller, der Elfmeter, die Niederlage – es muss weiter gehen“, sagte Moser. Für den gesperrten Müller hütet Jan-Ole Sievers am Sonntag das Lauterer Tor. Lennart Grill (19), die Nummer 1 der U19, sitzt dann auf der Bank. „Das ist der Plan“, sagte Moser.
Correia, Jenssen und Borrello noch geschont
Die leicht lädierten Marcel Correia, Ruben Jenssen und Brandon Borrello wurden gestern noch geschont, arbeiteten individuell und wurden behandelt. Correia hatte nach langer Zwangspause mit der Augsburger Leihgabe Jan-Ingwer Callsen-Bracker in der Innenverteidigung gut harmoniert. Der auf Leihbasis aus Groningen zurückgekehrte Jenssen beflügelte die Lauterer Offensive auch mit guten Standards. Sebastian Andersson und Lukas Spalvis aber fehlte Futter von den Außen, Pässe in die Tiefe.