1. FC Kaiserslautern Die Pünktchen-Landung

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Fussball: Das vierte Unentschieden in Serie bringt den 1. FC Kaiserslautern in der Spitzengruppe der Zweitliga-Tabelle nicht weiter. Die Roten Teufel versäumen es,

in der Bochumer Schlummerphase zwei frühe Tore zu erzielen. Das 2:2 ist für den zuvor kriselnden VfL ein Punkt für die Moral, dem FCK aber fehlt es erneut an Effizienz.

KAISERSLAUTERN. Es war still im Fritz-Walter-Stadion nach dem Schlusspfiff. Zum Jubeln war nach dem 2:2 (0:1) des 1. FC Kaiserslautern gegen Bochum kaum jemandem zumute, abgesehen vielleicht von dem Häuflein Unentwegter, die ihren VfL auch durch die jüngste Krise tapfer begleiteten und sich vom Bahnstreik nicht beeindrucken ließen. Der eingewechselte Stanislav Sestak belohnte Bochums Anhang an diesem herbstlich kühlfeuchten Freitagabend für die große Treue: Der 31 Jahre alte slowakische Nationalstürmer köpfte kurz vor Schluss den 2:2-Ausgleich (88.). Die Lauterer schafften es dagegen zum wiederholten Male nicht, ihre Fans und sich selbst für die spielerische Überlegenheit zu belohnen. Nach dem vierten Unentschieden des FCK in Folge in der nun 13 Spiele alten Saison in der Zweiten Fußball-Bundesliga mussten die Roten Teufel feststellen, dass sie durch verpasste Dreier in der Spitzengruppe der Tabelle eher Rück- als Fortschritte machen. „Aber das ist nicht das Ende der Welt. Das wird uns nicht umwerfen“, betonte Kaiserslauterns Kapitän Srdjan Lakic. Der 31-Jährige erzielte nach Karim Matmours Maßflanke ein sehenswertes Kopfballtor zum 1:1 (48.). Diesen Ball zu versenken, war schwieriger, als jene Großchance in der 10. Minute zu nutzen, als Lakic das Spielgerät freistehend übers Tor hob. Zuvor schloss Amin Younes die erste Riesenmöglichkeit der Lauterer nicht konsequent genug ab, sodass der gute VfL-Torwart Andreas Luthe den Ball parieren konnte (3.). Nach zehn Minuten hätten die anfangs noch schläfrigen Bochumer schon 0:2 zurückliegen können. „Da haben uns das Glück und unser Torwart Luthe geholfen“, bekannte VfL-Trainer Peter Neururer. Bochum hatte seine erste Chance erst in der 26. Minute, als sich Malcolm Cacutalua gegen die Innenverteidiger Willi Orban und Dominique Heintz durchsetzte und Torwart Tobias Sippel parierte. Ein Musterbeispiel für das große spielerische Potenzial der Lauterer, die Ballbesitzwerte von 71 Prozent wie am Freitag aber zu selten in Tore und Punkte verwandeln, lieferte die 29. Minute: Der wie sein kongenialer Kollege Younes häufig noch zu verspielte Stöger bediente Ruben Jenssen mit einem Traumpass, aber dessen Hereingabe war die entscheidenden Zentimeter zu ungenau. Eine Fehlerkette der Lauterer Defensive ging dem 0:1 voraus, das den FCK einige Minuten völlig aus dem Tritt brachte. Timo Perthel durfte von links ungehindert flanken, Sippel unterlief an der Fünfmeter-Linie den Ball, Heintz eilte ebenfalls Richtung Spielgerät, sodass Simon Terodde am langen Pfosten plötzlich frei war und abstauben durfte (32.). „Tobi war leicht dran, ich hab’ den Ball dann auch nicht erwischt“, sagte Heintz. „Da haben wir schlecht verteidigt“, monierte Trainer Kosta Runjaic, dessen Team Glück hatte, dass Teroddes zweiter Treffer (45.+2) nicht zählte. Im zweiten Abschnitt hatte der Lauterer Coach mit der Einwechslung des 21 Jahre jungen Sebastian Jacob, der drei Minuten später mit seinem ersten Pflichtspieltor für die Profis zum 2:1 traf (82.), das richtige Gespür. Kapitän Lakic, der nach Rückenproblemen erstmals wieder spielte, aber nach 69 Minuten seinem Trainingsrückstand Tribut zollte und ausgewechselt werden musste, freute sich beim 2:1 fürs Team und für den jungen Kollegen Jacob. „Wir waren auf der Siegerstraße“, meinte Lakic, „aber am Ende hat es nicht gereicht. Natürlich sind wir enttäuscht.“ Wieder hat der FCK gute Chancen ausgelassen und nicht clever verteidigt. Nach drei Auswechslungen hüben wie drüben war bei Tasakas Freistoß vor Sestaks 2:2 die zuvor theoretisch besprochene Zuordnung dahin. Der gewiefte Türkei-Rückkehrer zeigte den spielfreudigen, aber zuweilen naiven Lauterer Jungs, wie die Praxis aussieht.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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