Die Reportage ist kein Bericht: Ein großer Unterschied zwischen Reportage und Bericht ist, dass der Journalist mit allen Sinnen mitten im Geschehen ist. Das bedeutet: Er berichtet nicht nur über das, was er sieht, sondern auch über das, was er fühlt, riecht, hört, schmeckt. So nimmt er den Leser noch tiefer in die Geschichte hinein.
Ein weiterer Unterschied zum Bericht: Ein Redakteur kann beispielsweise einen Bericht schreiben, indem er mit verschiedenen Personen telefoniert und so seine Informationen erhält. Bei einer Reportage reicht das nicht, denn diese Darstellungsform lebt unter anderem von der Atmosphäre, die der Journalist einfängt. Die Atmosphäre ist etwas, das er nicht am Telefon erfragen kann – er muss sie selbst erleben oder jemanden begleiten, der etwas erlebt.
Es gibt weitere Methoden, das Interesse des Lesers an einer langen Reportage aufrecht zu erhalten: