Sport Trainer Jeff Strasser auf dem Weg zurück
Jeff Strasser, seit 24. Januar nach einer Herzattacke im Krankenstand, geht es besser.
„Es geht mir viel, viel besser. In wenigen Wochen wird es nur noch eine Erinnerung an einen schlechten Tag sein“, erklärt Strasser in einem RHEINPFALZ-Interview. Er hatte im Spiel bei Darmstadt 98 in der Halbzeit Herzprobleme, wurde in eine Klinik gebracht. Das Spiel wurde abgebrochen. Da Strasser auf unbestimmte Zeit krankgeschrieben werden musste, nahm der FCK eine Woche später Michael Frontzeck als Trainer unter Vertrag. Dessen Kontrakt läuft eineinhalb Jahre.
Keine bleibenden Schäden
„Die letzten Tests haben ergeben, dass es keine bleibenden Schäden geben wird. Ich werde wieder voll hergestellt sein und voll arbeitsfähig sein – auch als Trainer. Ich bin nicht herzkrank! Die Herzrhythmusstörungen wurden anscheinend durch einen Virus ausgelöst“, beschreibt Strasser seinen aktuellen Gesundheitszustand. Um wieder fit, gesund und voll belastbar zu werden, bekam der ehemalige Bundesliga-Profi ein spezielles Programm verordnet. „Ich muss mein Herz mehr trainieren. Ich habe ein großes Herz – im doppelten Sinn ...“, sagt Strasser: „Ich habe ein Aufbauprogramm von meinen Ärzten bekommen, das mehr Sport beinhaltet, das tut gut und macht auch Spaß.“ Noch ist der Zeitpunkt offen, wann die Ärzte dem Luxemburger grünes Licht für die Rückkehr in seinen Job geben. „Die Ausgangslage war, dass es acht bis zwölf Wochen dauert – in diesem Zeitrahmen sind wir drin. Ich weiß das nicht exakt auf die Woche zu sagen, aber spätestens zur neuen Saison kann ich wieder als Trainer arbeiten“, betont der Coach. Sein Vertrag beim FCK läuft bei Klassenerhalt bis 30. Juni 2019, der Verein hat signalisiert, so oder so mit ihm sprechen zu wollen, sieht in dem 43-Jährigen „einen Teil der FCK-Familie“. „Momentan ist nicht der richtige Zeitpunkt, um darüber zu sprechen. Im Moment muss alles bei allen auf die sportliche Situation konzentriert sein und bleiben“, unterstreicht Strasser.
Spiele am Fernseher verfolgt
Alle Spiele nach jenem 24. Februar hat er am Fernseher verfolgt. „Ich habe die Spiele, manche auch doppelt, angeschaut und für mich analysiert. Es ist ein Auf und Ab. Es ist viel Positives dabei. Ich bin überzeugt, dass wir es schaffen können. Wenn du die drei Heimspiele gewinnst und eins auswärts ...“ Spieler wie Osayamen Osawe, Nils Seufert, Brandon Borrello, Leon Guwara oder Phillipp Mwene loben die Arbeit Strassers als Basis für die Leistungssteigerung. Der FCK ist Sechster der Rückrundentabelle. „Es freut mich, dass die Spieler das sagen. Aber alles zu geben, das ist die Verpflichtung von uns allen“, betont der Trainer. Seinen Nachfolger Michael Frontzeck hat er in Mönchengladbach kennengelernt. Strasser war Spieler, Frontzeck Co-Trainer. „Wir haben einen guten Draht. Er führt die Sache weiter, ohne alles zu verändern und erstellt natürlich mit seinen eigenen Ideen seine Matchpläne“, sagt Strasser. Auf der folgenden RHEINPFALZ-Seite findet Ihr alle Informationen zum 1. FC Kaiserslautern.