Rheinpfalz Wo Milane kreisen, haben Windräder keine Chance

Erhebliche Abstriche muss die Verbandsgemeinde Wolfstein machen, was das Potenzial an Windkraftflächen angeht. Nachdem zahlreiche Stellungnahmen von den so genannten Trägern öffentlicher Belange (Behörden zum Beispiel) eingegangen waren, reduzierte der Verbandsgemeinderat Wolfstein am Dienstagabend die Fläche für Windradstandorte um etwa die Hälfte.

Gründe für die Herausnahme von Bereichen aus dem Flächennutzungsplan - genauer: aus dem Teilplan regenerative Energien - liegen im wesentlichen im Artenschutz. Insbesondere machen Angaben zu Milan- und Uhu-Horsten es erforderlich, Schutzbereiche auszuweisen. Dadurch ergeben sich Einschränkungen, die zum Wegfall von Flächen führen, die bisher als geeignete Windradstandorte angesehen wurden.

Außerdem wurden noch einmal die Abstände zu Siedlungen erhöht - und zwar von 750 auf 800 Meter. Auch dies führt zu einer Verkleinerung von Flächen. Verbandsbürgermeister Michael Kolter betonte, dass in diesem Verfahren für alle Gemeinden innerhalb der Verbandsgemeinde ausnahmslos der gleiche Maßstab angelegt werde.

Betroffen von den Flächenreduzierungen sind die Ortsgemeinden Nußbach, Relsberg, Kreimbach-Kaulbach, Einöllen, Jettenbach und Hefersweiler. Hefersweiler beispielsweise muss einen Totalverlust hinnehmen, da zu bestehenden Milanhorsten jeweils ein Abstand von 1000 Metern eingehalten werden muss. Auch Nußbach fällt wegen eines Rotmilanhorstes in den 1000-Meterradius und muss im Süden auf zwei Flächen verzichten und im Nordosten in Richtung Teschenmoschel eine Verkleinerung hinnehmen.

Ähnlich trifft es Jettenbach, das vier Flächen im Süden und eine im Nordosten einbüßt. Im Süden der Gemeinde wurden

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