Rheinpfalz Klingeln in der Klubkasse

VON OLIVER SPERK

KAISERSLAUTERN. Nur noch acht Spieltage. Von Partie zu Partie wird es spannender. In der Zweiten Fußball-Bundesliga ist der Kampf um Platz drei offen. Im Rennen um die Relegationsspiele um einen Startplatz in der Bundesliga 2013/2014 hält der 1. FC Kaiserslautern derzeit die besten Karten.

Verfolger 1. FC Köln, den die Lauterer am Freitag (18 Uhr) in ihrem bereits ausverkauftem Stadion erwarten, hat aktuell einen Punkt Rückstand. Der FC spielt heute zeitgleich mit dem FCK – gegen Regensburg.

Einen Relegationsplatz würde auch der heutige Gegner der Lauterer sofort annehmen: der SV Sandhausen. Auch dank der rund 7000 erwarteten FCK-Fans ist das 12.000 Zuschauer fassende Hardtwald-Stadion erstmals in dieser Saison ausverkauft.

Für den derzeitigen Tabellenvorletzten geht‘s heute ab 13.30 Uhr wieder um drei wichtige Punkte im Hoffnungslauf Richtung rettendes Ufer. Von Dynamo Dresden auf Relegationsrang 16 trennen den SVS lediglich zwei Zähler; ein Sieg des Außenseiters heute gegen die Roten Teufel wäre ein großer Schritt nach vorn für den Aufsteiger. Nur noch acht Spiele, da zählt jedes einzelne umso mehr.

Nicht nur deshalb ist der heutige Oster-Ausflug für Florian Dick ein ganz besonderer. Der Rechtsverteidiger des FCK freut sich auf seine badischen ”Landsleute” und ein Spiel ganz in der Nähe seines Heimatortes Hambrücken. ”Das Stadion ist nur 20 Kilometer von meinem Elternhaus entfernt”, sagt der 28-Jährige. An ein einziges Duell gegen Sandhausen kann sich der Ex-Karlsruher, der seine ersten fußballerischen Schritte beim FV Hambrücken unternahm, erinnern - in der C-Jugend in einem badisch-badischen Duell.

Heute wird bei den Lauterern der zuletzt mit Adduktorenproblemen leicht angeschlagene Innenverteidiger Marc Torrejón - wie Dick und Torwart Tobias Sippel in den vergangenen Monaten einer der Dauerbrenner im FCK-Dress - wieder zum Kader gehören. Auch der Mitte der Woche Knieschmerzen verspürende Kapitän Albert Bunjaku ist wieder fit.

”Ich möchte nicht nach dem Spiel in Sandhausen dastehen und erklären müssen, warum wir nicht konzentriert gespielt haben”, betont Dick, ”deshalb zählt für uns jetzt nur Sandhausen. Über Köln können wir nächste Woche noch genug reden.” FCK-Trainer Franco Foda sagt: ”Aber auch nach diesen beiden Spielen ist noch längst nichts entschieden. Danach sind es immer noch sechs Spiele. Möglicherweise entscheidet sich das Rennen um Platz drei erst am letzten Spieltag.” Zumal nicht zuletzt auch der TSV 1860 München, durch den 1:0-Sieg am Gründonnerstag in Aue zumindest vorläufig wieder ein bisschen herangerückt, noch Hoffnungen hegt. Der Kampf um beide Relegationsplätze geht in die heiße Phase.

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