Rheinpfalz Das verflixte letzte Quäntchen

SANDHAUSEN (osp). Das zwölfte Unentschieden des aufstiegsambitionierten 1. FC Kaiserslautern in seinem 27. Spiel dieser Fußball-Zweitliga-Saison war eines zum Ärgern. Das 1:1 bei Aufsteiger SV Sandhausen nach 1:0-Führung und guten Chancen zum 2:0 lässt den FCK im Rennen um den dritten Platz sieben Runden vor Schluss hinter den im Aufwind befindlichen 1. FC Köln zurückfallen.

Trotzig-kämpferisch gab sich Kaiserslauterns Torwart Tobias Sippel nach dem unglücklich von ihm selbst in den eigenen Kasten gelenkten Ball zum 1:1-Ausgleich. ”Wir müssen uns sagen, dass wir ja nur bis Freitag von Platz drei runtergesprungen sind”, meinte der 25-Jährige mit Blick auf das direkte Duell in drei Tagen gegen Köln, ”mit einem Sieg am Freitag sind wir wieder Dritter. Wir müssen in diesem Spiel von der ersten bis zur letzten Minute wach sein und kämpferisch alles abrufen. Und wir müssen vorne kaltschnäuziger werden und gucken, dass wir die entscheidenden Dinger reinmachen.”

Genau daran sind die Remiskönige der Zweiten Liga trotz aller vorherigen Beteuerungen bei vielen ihrer Unentschieden gescheitert. Macht jeweils zwei verlorene Punkte. Die Qualität im Kader, genügend Chancen zu erspielen, ist zweifellos vorhanden. Zum selbst gesteckten Aufstiegsziel fehlt bisher der entscheidende letzte Tick - da decken sich die Leistungen auf dem Platz mit den Aussagen der Protagonisten. ”Sehr ärgerlich! Das waren unnötig verlorene Punkte”, stellte etwa Rechtsverteidiger Florian Dick nach dem 1:1 in Sandhausen einmal mehr enttäuscht fest.

Doch Dick ist einer der Kämpfertypen, wie die Leute auf dem Berg sie sehen wollen. Er will mit seinen Kollegen die verbleibenden sieben Punktspiele nutzen, einiges wieder gutzumachen - und am Freitag damit beginnen. Torwart Sippel pflichtet ihm bei: ”Ausverkauft, Flutlichtspiel zu Hause, was gibt es Schöneres?”

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