Rheinland-Pfalz Zur Sache: Till Mischlers Agenda

Mit großer Mehrheit wählten in Kaiserslautern die Mitglieder der Vollversammlung der Handwerkskammer gestern Till Mischler (Jahrgang 1987) zu ihrem neuen Hauptgeschäftsführer. Mischler stammt aus der Westpfalz. Momentan lebt er mit seiner Frau und der gemeinsamen Tochter noch in Mainz. Er kündigte aber an „wieder in die Heimat zurückzukehren“. Bis er seinen neuen Job am 1. Oktober in der Innenstadt Kaiserslauterns antritt, arbeitet er noch als Referent für berufliche Bildung und Fachkräfte im rheinland-pfälzischen Bildungsministerium. Dort war er zuletzt auch für das Handwerk zuständig. Seine kürzlich veröffentlichte Promotion befasste sich ebenfalls mit dem Handwerk. In seiner Vorstellung sprach er sich für eine starke Selbstverwaltung der Handwerksbetriebe in der Pfalz aus. Das Handwerk brauche eine effiziente Verwaltung, eine starke Interessensvertretung und eine attraktive Ausbildung. Außerdem müsse die Handwerkskammer kompetente Dienstleistungsangebote für die Mitgliedsbetriebe vorhalten. Mischler kündigte an, als Hauptgeschäftsführer den Kontakt zu den Kreishandwerkerschaften, den Innungen und Gewerkschaften zu suchen. Als besondere Herausforderungen, vor denen die Mitgliedsbetriebe stünden, zählte er unter anderem die Digitalisierung und die Unternehmensnachfolge auf. Als Schwerpunkt seiner künftigen Tätigkeit benannte er die Imagearbeit – nicht zuletzt, um so dem Fachkräfte- und Nachwuchsmangel im pfälzischen Handwerk entgegen zu wirken. Mischler, der von 2013 bis 2015 persönlicher Referent seines Vorgängers Ralf Hellrich war, sagte: „Die Handwerkskammer der Pfalz steht sehr gut da, aber darauf dürfen wir uns nicht ausruhen. “

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