Rheinpfalz Nils fragt: Wer war Georg Büchner?

Georg Büchner war nicht nur Schriftsteller, er war auch ein Rebell. Er wurde im Jahr 1813 in Goddelau in Hessen geboren und wuchs ab 1816 in Darmstadt auf. Büchner lebte zu einer Zeit, als die Menschen von Adligen regiert wurden, die ihre Macht nur geerbt und die sich ihre Vorteile nicht durch Leistung und Arbeit erworben hatten. Vieles, das um ihn herum geschah, empfand er als ungerecht. Im Alter von 18 Jahren begann er an der Universität von Straßburg ein Medizinstudium, nach zwei Jahren kehrte er nach Deutschland zurück. In Frankreich hatte er sich freier gefühlt, nun bedrückten ihn die Ungerechtigkeiten um ihn herum noch viel stärker. Deshalb verfasste er ein Flugblatt, in dem er die hessische Landbevölkerung aufforderte, gegen die Unterdrückung anzukämpfen, den sogenannten „Hessischen Landboten”. Darin ermutigte er die Menschen, um ihr Recht zu kämpfen. Die Mächtigen waren deshalb auf Büchner sehr wütend und vertrieben ihn aus Deutschland. Er lebte von nun an in Zürich, wo er 1837 mit nur 23 Jahren an einer Krankheit starb. Büchner hat auch Dramen für das Theater geschrieben. Die berühmtesten heißen „Dantons Tod” und „Woyzeck”. (ckb)

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