Rheinpfalz NILS BERICHTET: Eine Schnapsidee aus der Eifel

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Als Reporter entdecke ich immer wieder verblüffende Sachen! Gestern bin ich auf ein verrücktes Rennen im Hunsrück gestoßen. Das muss ich mir unbedingt ansehen. Da gibt es tatsächlich Erwachsene, die auf Mülltonnen den Berg hinunterrasen. Wenn ihr am Samstag Zeit habt, könnt ihr nach Hermeskeil fahren und euch das anschauen. Ihr wart dann bei der Weltmeisterschaft im Mülltonnenrennen. Ich habe mir erklären lassen, wie das funktioniert. Probiert es aber bitte nicht bei euch daheim auf der Straße aus. Die Profis machen es auf ihrer abgesperrten Strecke so: Sie rennen los, werfen sich bäuchlings auf die gekippte Tonne, umfassen den Deckelrahmen und rattern auf den Rädern los. Die meisten Fahrer benutzen die großen 120-Liter-Tonnen, auf denen sie mit bis zu 50 Sachen den Berg hinunterbrettern. Das ist nicht ganz ungefährlich, deshalb müssen die Fahrer Helme, Arm- und Knieschützer tragen. Der Schnellste wird Weltmeister. Wie man auf so etwas kommt? Vor zehn Jahren war das wohl eine Schnapsidee: Beim Musikfestival „Rock am Ring“, bei dem Tausende von Jugendlichen ausgelassen feierten, fiel eine Mülltonne um. Jemand setzte sich darauf und fuhr los. Wenig später wurde das erste Rennen organisiert. (pet)

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