Ludwigshafen Ludwigshafen: Staatsphilharmonie spielt Musik zu "Tatort" ein

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Die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz - mit Sitz in Ludwigshafen - nimmt im März und April die Filmmusik zum nächsten Ludwigshafen-"Tatort" auf. Dessen Handlung spielt allerdings nicht in der Stadt am Rhein, sondern im Schwarzwald. Zwecks Fortbildung ist das Ludwigshafener Ermittlungsteam dorthin in ein einsam gelegenes Hotel gefahren. Doch mit der Zeit stellt sich heraus, dass an diesem Ort womöglich ein Mord vertuscht werden soll. Davon handelt die Geschichte des nächsten Ludwigshafener "Tatort" mit dem Arbeitstitel "Waldlust". Das Besondere: Die Filmmusik-Komponistin Martina Eisenreich wird speziell für diese Produktion eine viersätzige "Tatort"-Sinfonie komponieren. Eingespielt wird sie von der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, wie der SWR mitteilt und das Orchester bestätigt. Die Aufnahmen in der Ludwigshafener Philharmonie werden an einzelnen Terminen im März und April stattfinden. Wer dirigiert, sei laut Staatsphilharmonie noch nicht klar. Fest steht bereits, dass es eine spannende Instrumentierung geben wird: Neben den üblichen Streich- und Blasinstrumenten werden eine Harfe, ein Cembalo und eine Singende Säge spielen, heißt es vom Orchester. Bei einer Singenden Säge streicht der Musiker mit einem Geigenbogen über eine Metallsäge. Eine weitere Besonderheit: Laut SWR komponiert Eisenreich ihre Sinfonie zu "Waldlust" schon vor Beginn der Dreharbeiten, alleine auf Grundlage des Drehbuchs. Die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz ist erfahren im Umgang mit Musik zu bewegten Bildern. Neben mehreren Konzertprojekten mit dem Filmmusik-Dirigenten Frank Strobel, hat sie auch den Soundtrack zum Film "Die Päpstin" eingespielt, der 2009 in den deutschen Kinos lief. Es ist laut Orchester aber die erste "Tatort"-Musik für die Musiker.

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