Hallenhockey HC Speyer: Nach zwei Niederlagen jetzt ohne Schnörkel nach vorne spielen

Das Team von Stephan Platz hat in einem Testspiel einen Oberligisten geschlagen.
Das Team von Stephan Platz hat in einem Testspiel einen Oberligisten geschlagen.

Nach den beiden Auftaktniederlagen reist Erstverbandsligist HC Speyer am Sonntag zum SC Idar-Oberstein (11 Uhr). Das Hockeyteam um Trainer Stephan Platz erwartet einen Gastgeber, der zwei Siege und eine Niederlage auf dem Konto hat.

„Aufgrund der Ergebnisse sehe ich Idar-Oberstein in der Favoritenrolle“, sagt HC-Trainer Stephan Platz. Doch seine Auswahl fahre nicht in die Edelsteinstadt, um sich kampflos zu ergeben. Er verweist auf die gute Vorbereitung zu dieser Partie und den Sieg gegen den Oberligisten TG Worms in einem Vorbereitungsspiel im Laufe dieser Woche.

Vier Nachwuchskräften im neunköpfigen Aufgebot schenkt der Coach in Idar-Oberstein das Vertrauen: Julian Brickmann, Luca Deibel, Jonas Denzinger und Luan Fleck. „Sie spielen ihre erste Hallenrunde bei den Herren und benötigen noch etwas Eingewöhnungszeit. Ihr taktisches Verständnis hat sich aber schon ganz ordentlich entwickelt“, berichtet Platz von der Entwicklung der jungen Spieler. An den erfahrenen Routiniers Alexander Fleck, Karsten Halling und Niklas Schmitt dürften sich die Jungen einiges abschauen können, Anregungen im Zweikampfverhalten und kämpferischem Einsatz verinnerlichen und für ihre weitere Karriere mitnehmen.

Hoffen auf ersten Sieg in Hallenrunde

Dass bei dem kampfstarken Gegner die Trauben recht hoch hängen, haben die Speyerer in der Vergangenheit schon mehrmals erfahren müssen. Der bislang letzte Hallenauftritt in Idar-Oberstein war mit 5:7 verloren gegangen. Nun soll der erste Sieg in der laufenden Hallenrunde her, um nicht früh in den Abstiegsstrudel zu geraten. Denn außer den Blau-Weißen hat lediglich noch die TSG Heidesheim bislang keinen Punktgewinn erzielt.

„Hurra-Hockey ist keine Lösung“

Vor allem den Defensivbereich will der HC-Coach deutlich verbessert sehen. „Wir müssen uns in den Zweikämpfen energischer und effektiver einsetzen und das Brett im Kampf gegen den Ball schneller legen. Hurra-Hockey ist keine Lösung. Im Vorwärtsgang müssen wir unnötige Ballverluste vermeiden“, betont der Übungsleiter. Es gelte, schneller von Angriff auf Abwehr umzuschalten, was in den bisherigen Partien nicht ideal geklappt habe. Im Spiel nach vorne solle die Mannschaft ohne Schnörkel den schnellen Abschluss suchen.

Eine weitere Voraussetzung zu dem ersten Erfolgserlebnis sieht Platz im Herausarbeiten von Strafecken sowie deren effektive Verwertung. Bei der Niederlage in Ludwigshafen seien da einige Wünsche offen geblieben. Gegen Kreuznach habe es schon besser geklappt. „Wir wollen und müssen uns bei diesen Standards weiter steigern, um auch positive Ergebnisse abzuliefern“, weiß HC-Coach Platz.

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