Neustadt Stadtleben: Deutsch-italienischer Riesling-Vergleich

Tourist-Info: Paola Tonello informiert die italienischen Gäste über das Angebot.
Tourist-Info: Paola Tonello informiert die italienischen Gäste über das Angebot.

Über einen Schritt touristische Normalität freute sich am Dienstag Martin Franck, Geschäftsführer der Tourist, Kongress und Saalbau (TKS) GmbH. Erstmals seit Beginn der Pandemie kam wieder eine Reisegruppe des italienischen Veranstalters Boscolo zur Stippvisite nach Neustadt.

Seit 2016 kommen italienische Touristen, die bei Boscolo eine einwöchige Reise durch den Südwesten Deutschlands buchen, dabei auch nach Neustadt. Was ein Erfolg für die TKS ist, denn ansonsten stehen vor allem größere Städte, wie Heidelberg, Trier, Koblenz, Aachen, Mainz und Stuttgart, auf dem Reiseprogramm.

Etwa 500 italienische Besucher seien zwischen 2016 und 2019 jährlich zu einem Stadtrundgang und, je nach Interesse, einer anschließenden Weinprobe im Michel’schen Hof oder einem Stadtbummel gekommen, berichtet Franck. Doch dann kam Corona, und es war Schluss.

Der erste Besuch

19 Frauen und Männer aus verschiedenen Orten Italiens gehörten zu der ersten Gruppe, die nun die einwöchige Reise unternimmt. Angst wegen des Virus habe man nicht. „Corona gibt es in Italien genauso wie hier“, sagten mehrere der Besucher. Im Südwesten Deutschlands war bisher noch keiner der überwiegend jungen Gäste. „Die Reise hat interessant geklungen“, nannten sie als Grund, warum sie den einwöchigen Trip gebucht haben.

Zwei Italiener interessierten sich besonders für die Pfalz: „Wir wollen den Riesling aus Norditalien mit dem pfälzischen Riesling vergleichen.“ Begeistert waren die Gäste von ihrer ersten Station Heidelberg, „vor allem das Schloss und die Alte Brücke sind sehr schön“, schwärmten mehrere Frauen.

In Heidelberg haben die Besucher die erste Nacht der Reise verbracht. Das möchte Franck gern ändern. Er verhandle derzeit mit dem Reiseveranstalter darüber, dass die Gruppen in Neustadt übernachten.

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