Hassloch Behindertenbeauftragter zieht Bilanz

Robert Fath, hier bei der Einweihung einer Inklusionsschaukel.
Robert Fath, hier bei der Einweihung einer Inklusionsschaukel.

Seit Dezember 2021 ist der ehrenamtliche Behindertenbeauftragte Robert Fath im Amt. Jetzt hat er im Sozialausschuss ein Resümee seiner Arbeit präsentiert.

Faths Amtszeit endet mit der des Gemeinderats. Zukünftig wird ein Beirat für Menschen mit Behinderung, der in diesem Jahr erstmals gewählt werden soll, sich um die Belange der Betroffenen kümmern.

Laut Fath wurde zu seiner Amtszeit das neue „Forum Handicap“ gegründet, als Nachfolge des Behindertenstammtischs. Regelmäßige Treffen im Kulturviereck mit bis zu 20 Personen dienen dem Gedanken- und Erfahrungsaustausch. Kontakt- und Netzwerkaufbau mit vielen Einrichtungen und Institutionen, die sich um Menschen mit Beeinträchtigungen kümmern, folgten.

Beratende Stimme im Sozialausschuss

Der Behindertenbeauftragte darf als Mitglied mit beratender Stimme am Sozialausschuss teilnehmen. Die gewählten Ratsmitglieder diskutieren, beraten und entscheiden. Der mehrseitige Tätigkeitsbericht verdeutlicht, wie umfangreich das Arbeitsgebiet ist. Die Themen um Barrierefreiheit, Teilhabe und Inklusion sind vielfältig, es geht um Einschränkungen in der Mobilität sowie beim Sehen oder Hören. Weil die Arbeit kaum durch einen Ehrenamtlichen zu bewältigen ist, soll in diesem Jahr erstmals ein „Beirat für Menschen mit Behinderungen“ gewählt werden. Den Beschluss hatte der Sozialausschuss im April 2023 einstimmig gefasst.

Fath bedauert, dass die Schaffung einer Stelle „Hauptamtlicher Behindertenbeauftragter“, so vom Sozialausschuss beschlossen, vom Gemeinderat nicht umgesetzt wurde, lediglich ein geringer Stellenanteil wurde in den Haushalt 2024 eingestellt. Insgesamt zieht Fath ein positives Fazit für seine Amtszeit. Viele Projekte seien realisiert, viele angestoßen worden. Betroffene hätten Beratung und Hilfe bekommen. Durch viele Gespräche und Kontakte seien die Probleme von und die Erfordernisse für Menschen mit Behinderungen mehr in das Bewusstsein gerückt.

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