Ludwigshafen Müllheizkraftwerk: Schütz übernimmt Leitung von Grommes

Jochen Schütz
Jochen Schütz

Jochen Schütz wird neuer Geschäftsführer des Gemeinschafts-Müllheizkraftwerks Ludwigshafen (GML). Die Gesellschafterversammlung hat den 44-Jährigen auf ihrer Sitzung am Donnerstag zum Nachfolger von Thomas Grommes (62) bestellt.

Schütz’ fünfjährige Amtszeit beginnt am 1. Januar 2024. Nach dem Studium des Maschinenbaus in Stuttgart hat er seine berufliche Laufbahn im Müllheizkraftwerk Frankfurt gestartet. Seit 2009 ist Schütz für den kommunalen Ver- und Entsorger AVR in Sinsheim tätig, derzeit als Prokurist und Mitglied der Geschäftsleitung. Sein Vorgänger Thomas Grommes verlässt die GML nach fast 14 Jahren Ende Januar auf eigenen Wunsch.

„Gemeinsam mit dem gesamten GML-Team möchte ich die Aufgaben annehmen und die GML weiterhin modern und erfolgreich führen“, kündigte Schütz in einer ersten Stellungnahme an.

Thomas Grommes
Thomas Grommes

Aufsichtsratsvorsitzender Alexander Thewalt (parteilos) dankte seinem Vorgänger für dessen „Ruhe, enorm viel Fachwissen, Beharrlichkeit und dem Feingefühl der Erfahrung“. Das Kraftwerk stehe dank ihm auch für Umweltbildung und Kultur. „Es ist schade, aber verständlich, dass er uns nicht mehr zur Verfügung stehen kann“, äußerte Thewalt Verständnis für Grommes’ Entscheidung.

„Meine fast 14 Jahre bei der GML waren immer herausfordernd, haben mir aber viel Spaß gemacht“, bilanzierte er. Zu seiner Bilanz zählen etwa das Brandsanierungsprojekt „Phönix“ nach dem Großbrand 2010 mit der Löschwasserbevorratung im ehemaligen Hallenbad Nord, die Aufnahme des zehnten GML-Gesellschafters ZAK Kaiserslautern, der Umbau des Biokompostwerks Grünstadt zu einer Umladeanlage, der Neubau der GML-Verwaltung und des Sozialgebäudes, das 100 Millionen Euro teure Modernisierungsprojekt „Ignis“ mit dem Einbau zweier neuer Müllkesseln und der Ausbau der Umweltbildung im „Freilandklassenzimmer“ mit dem GML-Informationszentrum „Die vier Elemente“.

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