Ludwigshafen Geburtshilfe: Über 200.000 Euro für Stationen in LU

5fb0ba009bb4714f

Die beiden Ludwigshafener Geburtskliniken erhalten insgesamt 213.599 Euro aus Bundesmitteln. Das teilten am Donnerstag der Bundestagsabgeordnete Christian Schreider sowie die beiden Landtagsabgeordneten David Guthier und Gregory Scholz mit (alle SPD).

„Insbesondere Geburtskliniken stehen aufgrund kostenintensiver Versorgungsleistungen unter enormem finanziellen Druck. Deshalb unterstützt der Bund Geburtsstationen mit einem Gesamtfördervolumen von 120 Millionen Euro“, berichtet Schreider. Wie jedes Bundesland habe auch Rheinland-Pfalz über die Verteilung des in seinem Fall 5,8 Millionen Euro hohen Anteils entschieden. Die Geburtsstation des städtischen Klinikums in der Bremserstraße erhält demzufolge eine Förderung in Höhe von 45.446 Euro, das St. Marien- und St. Annastift in der Gartenstadt wird mit 168.153 Euro unterstützt. „Wir begrüßen die Hilfe sehr. Sie ist ein wichtiger Beitrag zur Sicherung der Geburtshilfe in unserer Stadt“, betonen die Sozialdemokraten.

Fusionspläne gestoppt – vorerst

Vergangenes Jahr stand in Ludwigshafen zur Diskussion, dass die Geburtshilfestation des Klinikums geschlossen und mit der deutlich größeren Station des St. Marien fusioniert wird. Heftigen Widerstand gab es damals allerdings seitens Landeshebammenverbands, und auch die Stadtratsfraktion „Bürger für Ludwigshafen“ überreichte Klinikumchef Hans-Friedrich Günther eine Online-Petition mit über 1000 Unterschriften für den Erhalt der Geburtshilfe.

Günther selbst hatte die Fusionspläne dann letztlich wegen Beratungen auf Bund-Länder-Ebene zur Strukturreform der Krankenhäuser gestoppt. „Es gibt ein Restrisiko, wenn wir die Geburtshilfe abgeben, dass wir dann als Maximalversorger bestimmte Anforderungen nicht erfüllen, so Günther im vergangenen März. Seither gibt es in der Angelegenheit keine Neuigkeiten.

x