Schach ESV Ludwigshafen steigt in erste Pfalzliga auf

49619

Eine turbulente Saison geht zu Ende. Entscheidungen um den Auf- und Abstieg waren bis zur letzten Runde offen. Während ein Team in der Region jubeln darf, spielen zwei Garnituren in der nächste Spielzeit eine Liga tiefer.

In der Saison 2015/2016 startete die Mannschaft des ESV Ludwigshafen eine beeindruckende Serie. Von der Kreisliga aus gelangen dem Team drei Aufstiege in Folge, bis es schließlich in der zweiten Pfalzliga landeten. Die Mannschaft ist gespickt mit erfahrenen Spielern wie Robert Völpel, Manuel Freising und Roland Klein, die über Jahre konstant punkten. Genauso wie der amtierende Pfalzmeister der Senioren, Gerd Högerl. In der abgelaufenen Saison lieferte sich das Team ein Kopf-an-Kopf-Rennen um Platz eins mit dem SK Maxau Wörth. Vor der letzten Runde trennten beide Teams lediglich 1,5 Brettpunkte. In einem spannenden Saisonfinale behielten die Brettkünstler des ESV aber die Nerven. Ein deutlicher 6:2-Sieg gegen den SC Rülzheim sicherte die Tabellenspitze und den Aufstieg in die erste Pfalzliga. Ein toller Erfolg dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Stefan Pedljo, der in neun Spielen ungeschlagen blieb und 6,5 Punkte holte, war einer der Garanten dieses Erfolgs.

Für den SK Altrip lief die Saison dagegen von Anfang an bescheiden. Bereits nach der ersten Runde war man das Schlusslicht der Liga, und diesen Platz behielt man bis zum Ende. Trotz einiger knapper Niederlagen schöpfte die Garnitur um den Vorsitzenden Norbert Kugel selten das volle Potenzial aus und kam nicht über ein Unentschieden hinaus. Nach dem Abstieg aus der Pfalzliga in der Saison 2021/2022 und dem achten Platz in der letzten Spielzeit, folgt damit der zweite Abstieg in drei Jahren.

Nur wenige Brettpunkte fehlen

Gerettet hat sich derweil die TSG Mutterstadt. Nach holprigem Start gewann sie zwei wichtige Matches in Runde sieben und acht. Trotz der anschließenden Niederlage im Kellerduell der Abschlussrunde landete das Team auf Platz acht. Die zweite Mannschaft des SK 1912 Ludwigshafen verlor nach einem starken Start hingegen etwas den Faden und beendete die Spielzeit auf Rang vier.

Die erste Garnitur des SK 1912 lieferte eine beeindruckende zweite Saisonhälfte in der höchsten rheinland-pfälzischen Liga ab. Vier der letzten fünf Spiele gewann die Mannschaft. Eine Bilanz, mit der man eigentlich nichts mit dem Abstieg zu tun haben sollte. Doch die Liga war in dieser Saison sehr ausgeglichen, das Mittelfeld nahe beisammen. So rächte sich die Anfangsphase mit vier punktlosen Runden. Abschließend steht Rang acht zu Buche, trotz gleichem Punktekonto mit den Plätzen sechs und sieben. Somit muss das Team um Mannschaftsführer Andreas Lambert nach über zehn Jahren Ligazugehörigkeit wegen 1,5 Brettpunkten den Abstieg hinnehmen.

Der SC Schifferstadt spielte eine solide Saison in der ersten Pfalzliga. Die Mannschaft um den jungen Kapitän Wadim Heß war kontinuierlich im oberen Tabellendrittel zu finden. In der zentralen Abschlussrunde, ausgetragen in der Aula der Realschule Plus in Schifferstadt, gelang ein weiterer Erfolg. Das 4,5:3,5 gegen den SC Herxheim bedeutete den abschließenden Platz vier in der Liga, punktgleich mit dem Tabellendritten. Pfälzischer Mannschaftsmeister wurde die zweite Garnitur des SV Worms.

x